
Der VfB Stuttgart blickt auf eine bemerkenswerte Entwicklung in den letzten anderthalb Jahren zurück, in denen der traditionsreiche Verein an frühere Erfolge angeknüpft hat. Vorstandschef Alexander Wehrle, Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth und Cheftrainer Sebastian Hoeneß zeigen sich zuversichtlich. Im Rahmen eines Interviews äußerte Wehrle seine Gedanken zu Themen wie Transferbudget, Ausstiegsklauseln und jugendlicher Entwicklung innerhalb des Klubs. Er betonte, dass der Verein finanziell stabil bleibt, ohne auf internationale Einnahmen angewiesen zu sein. Dies ist besonders bemerkenswert, da Stuttgart in den vergangenen Jahren auf der sportlichen Überholspur stets gefordert war, die Anforderungen der Bundesliga zu erfüllen.
Besonders die Rekordtransfers von Deniz Undav und Ermedin Demirovic im Jahr 2024 haben die Ambitionen des VfB unterstrichen. Wehrle sieht in den kommenden Zeiten jedoch keine weiteren Rekordtransfers voraus. Er hob hervor, dass sich die Marktwerte und Ablösesummen zwar korrelieren, der VfB jedoch in der Lage sei, ohne Ausstiegsklauseln Schlüsselspieler wie Angelo Stiller, der bis 2028 verlängert hat, zu halten.
Strategische Planung und Jugendförderung
Der VfB hat auch erhebliche Fortschritte im Nachwuchsleistungszentrum erzielt, um Talente besser zu fördern. Aktualisierte Strukturen und Strategien sollen dazu beitragen, die Jugendarbeit effektiver zu gestalten. Laurin Ulrich, ein vielversprechendes Talent, wurde durch Verletzungen ausgebremst, doch die Verantwortlichen sind optimistisch bezüglich seiner Rückkehr. Wehrle plant zudem, die Transferphilosophie bis 2025 fortzuführen, die auf junge, entwicklungsfähige Spieler, erfahrene Bundesliga-Akteure und Leihspieler mit Kaufoption setzt.
In der Sommertransferperiode verließ eine Reihe von Schlüsselspielern den VfB, darunter Torjäger Serhou Guirassy und Kapitän Waldemar Anton. Um künftige Abgänge zu minimieren, hat der Verein eine Strategie entwickelt, die auf eine breitere Kaderstruktur abzielt. Wehrle betonte, dass die kontinuierliche Zusammenstellung der Mannschaft entscheidend für den Aufbau einer stabilen Identität sei. Aktuell hat Stuttgart unter den besten Teams der Liga eine gute Position inne, mit nur vier Punkten Unterschied zu den Champions-League-Plätzen.
Transferaktivitäten im Winter 2024/25
Im Winter 2024/25 hat der VfB Stuttgart aktiv am Transfermarkt gearbeitet. Zu den Neuzugängen zählen Jacob Bruun Larsen von TSG Hoffenheim sowie Luca Jaquez vom FC Luzern und Finn Jeltsch vom 1. FC Nürnberg. Auf der Abgangsseite mussten einige Spieler, wie Anthony Rouault, der zu Stade Rennes wechselt, und die Leihspieler Mohamed Sankoh und Frans Krätzig, die zurückgerufen wurden, den Verein verlassen.
Diese transferpolitischen Entscheidungen sowie die Bemühungen, die Kaderstruktur anzupassen, sind Teil einer breiteren Strategie, um sportlich und finanziell robust zu bleiben. Der VfB Stuttgart zeigt sich somit gut aufgestellt für die Herausforderungen der aktuellen Saison und verfolgt das Ziel, sich nachhaltig in der Bundesliga zu etablieren, während die Lücke zu den Top-Clubs wie Bayern München und Borussia Dortmund weiter geschlossen werden soll. Wehrles Engagement für eine fairere Verteilung der TV-Gelder unterstreicht zudem den Reformdruck, den der Verein zu adressieren versucht, um im Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben.
In Anbetracht dieser Entwicklungen und der gegenwärtigen sportlichen Lage, die den VfB auf dem achten Tabellenplatz positioniert, findet ein klarer Umbruch statt. Die Verantwortlichen setzen auf eine mittelfristige Vision mit Fokus auf Talente und solide Transfers, um zukünftig wieder an die Spitze der Bundesliga anzuknüpfen.
Für weitere Informationen zu den Vereinsaktivitäten lesen Sie auch Fussballtransfers.com und Südwest24.de.