Reutlingen

Vesperkirche 2025: 10.000 Essen für Reutlinger in Not verteilt!

Die 28. Reutlinger Vesperkirche hat in den letzten vier Wochen eindrucksvoll ihre Türen für alle geöffnet und damit ein Zeichen für Solidarität in der Stadt gesetzt. Laut GEA war der Eröffnungsgottesdienst der Vesperkirche am 12. Januar 2025 der Startschuss für diese wichtige Initiative, die am 9. Februar 2025 zu Ende geht.

Insgesamt haben etwa 320 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer rund 4.500 Stunden in die Organisation und Durchführung der Vesperkirche investiert. Dabei wurden mehr als 10.000 Mahlzeiten ausgegeben, darunter auch warme Speisen, die von der Bruderhaus-Küche bereitgestellt wurden. Das dazugehörige Café, bekannt als Café Gerber, erfreute sich mit 400 gespendeten Kuchen einer besonderen Beliebtheit, was schließlich zur Ernennung einer Frau zur „Kuchenkönigin“ führte.

Soziale Kontakte und Gemeinschaft

Ein zentrales Anliegen der Vesperkirche war es, einen Raum für soziale Kontakte zu schaffen. Karen Brudar, eine engagierte Sozialarbeiterin, b betonte die enorme Bedeutung dieser Kontakte, insbesondere für ältere Gästen. In der Nikolaikirche und im Café fanden die Besucher nicht nur ein warmes Essen, sondern auch die Möglichkeit, sich auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schließen.

Joachim Rückle, Geschäftsführer des Diakonieverbands, sprach in diesem Zusammenhang über die sichtbare Armut und Altersarmut in der Region. Mit etwa 1.000 Bus-Tickets, die teilweise gesponsert wurden und durch die Aktion „GEA-Leser helfen“ finanziert waren, wurde zudem die Erreichbarkeit der Vesperkirche für alle verbessert.

Kulturelle Angebote und Engagement

Das Motto der diesjährigen Vesperkirche – „Herz statt Hetze“ – fiel in die Zeit eines Wahlkampfs und sollte ein Zeichen für eine menschenfreundliche und offene Gesellschaft setzen. Neben der kulinarischen Versorgung umfasste das Programm auch verschiedene kulturelle Angebote. So trat unter anderem am 16. Januar die Bigband der Reutlinger Hochschule auf, während am 25. Januar das Kindertheater PATATi-PATATA die jüngeren Besucher erfreute. Zugleich fand am 20. Januar ein Diskussionsabend zum Thema „Armut macht krank – Krankheit macht arm“ statt.

Trotz der Herausforderungen, zu denen auch Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und zusätzliche Mietkosten für das Café gehörten, war die Stimmung im Leitungsteam positiv. Nur eine Veränderung gab es im Leitungsteam: Uli Soulier wurde verabschiedet. Vesperkirchenpfarrer Jörg Mutschler erhielt Unterstützung von Birgit Hövel, die beim Abschlussgottesdienst am 9. Februar um 15.00 Uhr predigen wird.

Ein Ausblick auf die Zukunft

Die Kosten der gesamten Vesperkirche beliefen sich auf etwa 160.000 Euro, doch die positive Bilanz und die beeindruckende Unterstützung von Ehrenamtlichen und Sponsoren ließ die 28. Vesperkirche zu einem vollen Erfolg werden. In zwei Jahren ist ein Umzug in die Christuskirche geplant, die mit Platz für etwa 200 Gäste voraussichtlich einen neuen Rahmen für diese wertvolle Initiative bieten wird.

Das Abschlussgottesdienst wird nicht nur mit einer Predigt von Birgit Hövel abschließen, sondern auch der Stuttgarter Vesperkirchenchor unter der Leitung von Patrick Bopp wird an diesem besonderen Tag zu Gast sein. Der Dank gilt allen Unterstützern, die im Hintergrund zur erfolgreichen Durchführung der Vesperkirche beigetragen haben, wie auf der Webseite der Reutlinger Vesperkirche zu lesen ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
gea.de
Weitere Infos
reutlinger-vesperkirche.de

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