
Der VfB Stuttgart hat auf der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wichtige personelle Entscheidungen getroffen. Dietmar Allgaier wurde mit einer klaren Mehrheit zum Präsidenten gewählt und wird seine Amtszeit bis zum Jahr 2030 ausüben. Zuvor hatte er bereits kommissarisch die Geschäfte des Vereins geführt, nachdem Claus Vogt im Juli 2022 abgewählt wurde. Allgaier, der auch Landrat des Landkreises Ludwigsburg ist, betonte in seiner Ansprache die Notwendigkeit, Stabilität und Handlungsfähigkeit für den Verein zurückzugewinnen. Dieses Ziel wird von ihm sowie dem neu gewählten Aufsichtsrat verfolgt, dem unter anderem Andreas Grupp als Vizepräsident und Bertram Sugg als neu gewählter Vizepräsident angehören.
Dietmar Allgaier, Jahrgang 1966, hat eine beeindruckende berufliche Laufbahn, die ihn von verschiedenen Positionen in der Finanzverwaltung bis hin zur Bürgermeisterstelle in Kornwestheim führte. Seine Ehrenämter umfassen unter anderem den Vorsitz des Rotary Hilfe e.V. und die Leitung der Städtischen Orchester Kornwestheim. Allgaier ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Den Vorsitz im Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG hat er ebenfalls inne und wurde hierzu im September 2024 gewählt. Seine Amtszeit als Präsident wird als entscheidend für die zukünftige Ausrichtung des Vereins betrachtet, insbesondere im Hinblick auf die sportlichen Ziele.
Vertragsverlängerungen und sportliche Ambitionen
Ein weiterer wichtiger Punkt der Versammlung war die Vertragsverlängerung von Cheftrainer Sebastian Hoeneß bis zum 30. Juni 2028. Hoeneß, der das Team nach einer herausfordernden Saison 2023/24 erfolgreich führte, hat nun die Möglichkeit, ein langfristiges Projekt zu gestalten. Sein neuer Vertrag enthält keine Ausstiegsklausel, was bedeutet, dass der Trainer sich voll und ganz auf die Entwicklung und den Erfolg des VfB konzentrieren kann.
Der VfB Stuttgart verfolgt ehrgeizige Ziele. Der Verein strebt an, sich regelmäßig für den Europapokal zu qualifizieren und eine Teilnahme am DFB-Pokalfinale zu erreichen. Hoeneß äußerte den Wunsch, den VfB dauerhaft im internationalen Wettbewerb zu etablieren. Diese Ziele werden unterstützt durch die positiven Geschäftszahlen der Profifußball-Abteilung, die einen Umsatz von 299,8 Millionen Euro sowie einen Gewinn von 15,4 Millionen Euro verzeichnen kann, zum Teil bedingt durch die Teilnahme an der Champions League und erfolgreiche Spielertransfers.
Stabilität als Schlüssel zum Erfolg
Die Wahl von Allgaier und die Errungenschaften unter Hoeneß stehen beispielhaft für den Willen des VfB Stuttgart, in einer kompetitiven Liga wie der Bundesliga erfolgreich zu agieren. Allgaier ist überzeugt, die sich ihm stellenden Herausforderungen als Landrat und Vereinschef gleichzeitig bewältigen zu können. Seine Zuversicht und Praxiserfahrung dürften dem VfB zugutekommen, während sich der Verein unter seiner Führung auf eine stabilere und erfolgreichere Zukunft vorbereiten möchte.
Die neu gewählten amtlichen und sportlichen Führer des VfB Stuttgart scheinen gut gerüstet, um die Ambitionen des Vereins in einer der höchstkompetitiven Fußballligen der Welt voranzutreiben. So zeigt der VfB Stuttgart, dass er bereit ist, die notwendige Arbeit zu leisten, um sowohl auf dem Spielfeld als auch im wirtschaftlichen Bereich nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Wie ZVW berichtet, wird den kommenden Jahren eine spannende Zeit für die Mitglieder und Fans des Traditionsvereins bevorstehen.