
Der Förderverein „Freunde der Galerie Stihl“ hat die Auswahl der diesjährigen Kunststipendiatinnen bekannt gegeben. In der 18. Vergabe dieser Stipendien wurden drei talentierte Schülerinnen der Kunstschule Unteres Remstal ausgewählt: Pauline Leist (14 Jahre), Amelie Schedler (13 Jahre) und Stefania Bopp (15 Jahre). Dr. Hansjörg Thomae lobte die Arbeiten der Stipendiatinnen als „von großer Qualität“ und würdigte damit ihr kreatives Potenzial und Engagement. Die Stipendien sollen den Mädchen helfen, ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und finanzielle Hürden zu überwinden.
Die Kunststipendien verstehen sich als finanzielle Förderungen, die Künstlerinnen und Künstlern dabei helfen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Solche Programme besitzen oft spezifische Förderkriterien wie künstlerische Gattungen, Alter, Nationalität, Wohnort und Karrierestufe. Die Bewerbungsprozesse können zeitaufwändig sein, weshalb eine gezielte Suche nach passenden Ausschreibungen oft von Vorteil ist. Die Höhe der Stipendien ist variabel und hängt vom Stipendiengeber sowie dem Projektumfang ab, was eine wichtige Informationsquelle für angehende Künstler darstellt.
Die Galerie Stihl in Waiblingen
Die städtische Galerie Stihl in Waiblingen, in deren Rahmen die Stipendienvergabe stattfindet, wurde im Mai 2008 eröffnet und begeistert seitdem mit ihrem Fokus auf Arbeiten auf Papier. Sie wechselt dreimal jährlich ihre Ausstellungen und hat sich schnell zu einem kulturellen Höhepunkt in der Region entwickelt. Die Galerie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kunstschule und ist von einer ansprechenden Architektur umgeben, die von Hartwig N. Schneider entworfen wurde.
Die Galerie zeigt eine Vielzahl von Kunstwerken, die in drei Bereiche unterteilt sind: klassische Arbeiten auf Papier, Arbeiten als Mittel der Massenkommunikation und angewandte Zeichnungen aus Architektur, Design und Technik. Zu den bedeutendsten Ausstellungen gehörten Werke von Albrecht Dürer und politische Künstlerplakate. Der Pavillon für Waiblingen, eine Plastik von Olafur Eliasson, ergänzt das Angebot und thematisiert die Beziehung zwischen Kunst und Natur.
Die Innenausstattung der Galerie ist modern und ansprechend, mit grauem Magnesitestrich und Wänden aus Sichtbeton. Bei Dunkelheit strahlt die Galerie wie ein Kristall und zieht damit die Aufmerksamkeit von Kunstliebhabern und Touristen gleichermaßen auf sich.
Das Engagement für die Kunst und die Förderung junger Talente ist ein zentrales Anliegen der Galerie Stihl und des Fördervereins. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Auswahl der Stipendiatinnen mit großer Vorfreude erwartet wurde. In einer Zeit, in der zahlreiche Künstlerinnen und Künstler vor finanziellen Herausforderungen stehen, sind solche Stipendien von unschätzbarem Wert für die kulturelle Landschaft Deutschlands.