
Am 11. März 2025 hat die Landeswahlleiterin Cornelia Nesch das endgültige Ergebnis der Bundestagswahl in Baden-Württemberg bestätigt. Das Ergebnis entspricht dem vorläufigen Ergebnis, das am Wahlsonntag bekannt gegeben wurde. Wichtige Kennzahlen zeigen, dass die CDU mit 31,6 Prozent der Stimmen die Wahl gewonnen hat. Die AfD konnte sich mit 19,8 Prozent zur zweitstärksten Kraft entwickeln und verdoppelte damit ihren Stimmenanteil im Vergleich zu vorherigen Wahlen.
Trotz der prozentualen Einigkeit bei den Zweitstimmen gab es geringfügige Abweichungen in der Anzahl der Wahlberechtigten, Wähler, ungültigen und gültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung erreichte bemerkenswerte 83,4 Prozent, was für ein hohes Interesse der Wählerschaft spricht. Die CDU erzielte den zweitniedrigsten Zuspruch in der Geschichte der Bundestagswahlen in Baden-Württemberg. Dies war eine Rückkehr zu den letzten Erfolgen der Partei vor 2016.
Wahlkreis- und Gemeindeanalysen
Baden-Württemberg steht ein Jahr nach dieser Bundestagswahl eine Landtagswahl bevor. Die CDU wird versuchen, ihre Position im ehemaligen Stammland zu festigen. Im Rahmen der baden-württembergischen Landtagswahl haben die Wähler zwei Stimmen: eine für einen Kandidaten im Wahlkreis und eine für die Sitzverteilung. Dies führt zu einer differenzierten Analyse der Wählerstimmen.
Von 1.101 Gemeinden in Baden-Württemberg wurde die CDU in beeindruckenden 1.053 zur stärksten Kraft gewählt. In nur sieben Gemeinden konnten die Grünen mehr Stimmen gewinnen. Interessanterweise hat die AfD in 31 von 38 Wahlkreisen die zweitmeisten Stimmen erreicht. In ländlichen Gebieten behauptete die AfD eine starke Position mit über 25 Prozent der Zweitstimmen, während sie in städtischen Wahlkreisen in ihrer Stärke nachließ.
Wettbewerb zwischen den Parteien
Die Grünen erzielten bei der Bundestagswahl nur 13,6 Prozent, was im Vergleich zu den 32,6 Prozent bei der Landtagswahl 2021 eine erhebliche Abnahme darstellt. Auch die SPD erlitt einen Verlust von 7,5 Prozentpunkten, blieb aber im Vergleich zum bundesweiten Verlust von 9,3 Prozentpunkten besser. Die FDP erreichte mit 5,6 Prozent den niedrigsten Stimmenanteil in der Geschichte der Wahlen in Baden-Württemberg. Die Linke kam auf 6,8 Prozent, was nicht für einen Einzug in den Landtag reicht. Das BSW erzielte 4,1 Prozent und blieb damit etwas unter dem bundesweiten Ergebnis, wobei ein neuer Landesverband registriert wurde.
Die Aussagekraft der Bundestagswahlergebnisse für die anstehende Landtagswahl bleibt unklar. Insbesondere die geringe Zustimmung der Grünen könnte für die Partei problematisch werden, während die CDU darauf baut, in der nächsten Wahl wieder stärker abzuschneiden.
In Thüringen wird über mögliche Regierungskoalitionen diskutiert, die in Zukunft eine Rolle spielen könnten. Aufgrund der sich verändernden politischen Landschaft in Deutschland sind solche Überlegungen von wachsendem Interesse, insbesondere im Hinblick auf die Sitzverteilung und die Zusammensetzung im Landtag.
Zusammenfassend zeigt das Wahlergebnis der Bundestagswahl in Baden-Württemberg eine komplexe politische Landschaft, die sich auf die künftigen Wahlkämpfe auswirken könnte. Um erfolgreich zu sein, müssen die Parteien ihre Strategien überdenken und sich an die veränderten Wählererwartungen anpassen.
Für weitere Informationen zu den Wahlergebnissen und aktuellen politischen Entwicklungen in Baden-Württemberg, besuchen Sie bitte ZVW, bundestagswahl-bw und dawum.