Rems-Murr-Kreis

Helfen Sie mit: Freiwillige zur Rehkitzrettung im Rems-Murr-Kreis gesucht!

Im Rems-Murr-Kreis wird dringend nach Freiwilligen zur Rehkitzrettung gesucht. Der Verein Flugmodus ruft dazu auf, sich für den Schutz der kleinen Rehkitze einzusetzen, die in der bevorstehenden Mähsaison besonders gefährdet sind. Diese Tiere verstecken sich im hohen Gras und sind dadurch bei Mäharbeiten nicht nur schwer zu erkennen, sondern auch dem Mähmesser schutzlos ausgeliefert. Der Verein nutzt innovative Technologie, um in dieser kritischen Phase einen Unterschied zu machen.

Seit 2020 setzt Flugmodus Drohnen mit Wärmebildkameras ein, um die Rehkitze vor dem Mähen zu entdecken. Diese Methodik hat bereits vielen Tieren das Leben gerettet, indem sie gefunden und in mit Gras gepolsterten Transportboxen gesichert werden. Nach der Mahd können die Kitze wieder in die Natur entlassen werden. Hunderte Rehkitze sind auf diese Weise bisher gerettet worden, jedoch benötigt der Verein weiterhin nicht nur Freiwillige, sondern auch finanzielle Unterstützung, um die teure Ausrüstung zu beschaffen und zu warten.

Freiwillige dringend benötigt

Interessierte Helfer, die sich am Schutz der Rehkitze beteiligen möchten, können sich über die Webseite flug-modus.de oder per E-Mail anmelden. Neue Freiwillige werden in bestehende Teams integriert und erhalten Unterstützung von erfahrenen Kitzrettern. Vor der Saison gibt es zudem ein Online-Meeting sowie eine praktische Schulung, um alle Teilnehmer optimal auf die Herausforderungen der Rettungsaktion vorzubereiten.

Das Einholen von Förderungen hat sich als eine wichtige Maßnahme zur Umsetzung dieser Tierschutzprojekte etabliert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras, um die effektive Ortung und Rettung von Rehkitzen zu stärken. Im Jahr 2024 wurden über 2,5 Millionen Euro für die Förderung bereitgestellt, um den Tierschutz zu unterstützen und die Zahl der verletzten oder getöteten Rehkitze während der Mäharbeiten zu reduzieren.

Drohnen für den Tierschutz

Der Einsatz von Drohnen hat sich als zeitsparende und effektive Methode zur Wildtierrettung etabliert. Jährlich werden Tausende Rehkitze beim Mähen verletzt oder getötet, da diese Tiere in dichten Wiesen versteckt sind und, bedingt durch ihren Drückinstinkt, bei Gefahr reglos verharren. Diese Eigenschaft verringert die Sichtbarkeit der Kitze für Mähmaschinen erheblich. Die vom BMEL erhaltenen Drohnen müssen spezielle technische Anforderungen erfüllen, darunter eine Echtbildkamera mit Wärmebildfunktion und eine Mindestflugzeit von 20 Minuten.

Die Förderquote beträgt 60 Prozent der Investitionskosten, maximal 4.000 Euro pro Drohne. Seit Programmstart im Jahr 2021 wurden über 2.446 Drohnen mit bis zu 4.000 Euro gefördert. Die hohe Anschaffungskosten bleiben jedoch eine Hürde für einen flächendeckenden Einsatz in Deutschland. Im Jahr 2024 gingen bereits mehr als 640 Förderanträge ein, was das Interesse und die Notwendigkeit von Drohnen im Bereich Tierschutz unterstreicht.

Die Förderung des BMEL zeigt die Entschlossenheit der Bundesregierung, Wildtiere wie Rehkitze, Hasen und brütende Vögel zu schützen, besonders im Frühjahr, wenn die Mahd droht. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verfügbar. Die Rettungsaktion der Rehkitze erfordert nicht nur technische Unterstützung, sondern auch ein starkes ehrenamtliches Engagement, um die Lebensbedingungen dieser Tiere zu verbessern und die Natur zu schützen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
stuttgarter-nachrichten.de
Weitere Infos
bmel.de
Mehr dazu
bmel.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert