Ravensburg

Vetter modernisiert Produktion: Dampfwolken und Lärm ab 19. Februar!

Vetter, ein renommierter Pharmadienstleister, kündigte umfangreiche Modernisierungsarbeiten an seinem Produktionsstandort in der Schützenstraße an. In diesem Rahmen werden am Mittwoch, dem 19. Februar, zwischen 8:00 und 16:00 Uhr, Sicherheitstests durchgeführt. Dabei ist mit sichtbaren Dampfwolken und einer erhöhten Geräuschkulisse zu rechnen. Diese Dampfwolken bestehen aus harmlosen Wasserdampf und werden während der Belastungstests freigesetzt, um die neue Dampferzeugungsanlage auf den regulären Betrieb vorzubereiten. Die Dauer und Häufigkeit der Sichtbarkeit der Dampfwolken hängt vom Verlauf der Tests ab.

Das Unternehmen hat sich verpflichtet, die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Vetter gibt bekannt, dass man um Verständnis bittet und sich für mögliche Unannehmlichkeiten entschuldigt. Anwohner, die Fragen zu den Tests oder den Arbeiten haben, können das Vetter-Team über die Unternehmenswebsite oder telefonisch kontaktieren. Dies zeigt die Bemühungen von Vetter, transparent mit den Anwohnern umzugehen und deren Bedenken ernst zu nehmen.

Innovative Dampferzeugungstechnologien

Parallel zu den Aktivitäten von Vetter arbeiten andere Unternehmen an der Entwicklung und Implementierung nachhaltiger Dampferzeugungstechnologien. So haben Pharmaserv und E2S Power eine Pilotanlage zur CO₂-neutralen Dampferzeugung im Industriepark Behringwerke errichtet. Diese Anlage nutzt die TWEST-Technologie, um überschüssigen Windstrom in einem Graphit-Wärmespeicher zu speichern und als überhitzten Dampf abzugeben. Die Kapazität des Wärmespeichers beträgt 6 MWh, und die Pilotanlage soll zunächst 10 Prozent des Dampfbedarfs am Standort decken.

Das langfristige Ziel ist es, den Industriestandort Behringwerke bis 2030 klimaneutral zu betreiben. Ab 2026 sind erste Inbetriebnahmen der Pilotanlage geplant, in den kommenden zwei Jahren sollen Tests zur Validierung der Technologie durchgeführt werden. Bei erfolgreichem Verlauf ist eine mögliche Kapazitätserweiterung auf 50 MWh vorgesehen. Dabei wird das Projekt wissenschaftlich vom Fraunhofer-Institut für Energieinfrastruktur und Geothermie IEG begleitet.

Reduzierung von CO₂-Emissionen in der Industrie

Ein weiteres bemerkenswertes Projekt in dieser Richtung ist das NEFI-Projekt AHEAD in Wien. Dieses zielt darauf ab, eine dampferzeugende Wärmepumpe im industriellen Betrieb zu integrieren, die eine CO₂-Reduktion von bis zu 90 % ermöglicht. Es wird mit 100 % natürlichen Kältemitteln gearbeitet, was für die Pharma- und andere Industrien von großem Interesse ist.

Das AHEAD-System erreicht Temperaturen von 200-260 °C und ist somit in der Lage, die benötigten 184 °C für die Dampfversorgung bei Takeda effizient bereitzustellen. Aktuell wird die Prozesswärme in der Arzneimittelproduktion hauptsächlich durch Erdgas gedeckt. Durch das AHEAD-Projekt soll eine umweltfreundliche Dampfversorgung etabliert werden, die im Idealfall bereits Ende 2024 in Betrieb genommen werden soll. Ziel von Takeda ist es, netto null Treibhausgasemissionen bis 2035 zu erreichen.

Mit diesen Entwicklungen wird deutlich, dass sich die Industrie zunehmend neuen, umweltfreundlichen Technologien öffnet, um ihren CO₂-Ausstoß signifikant zu reduzieren und nachhaltiger zu wirtschaften. Sowohl Vetter als auch Pharmaserv und Takeda setzen dabei auf innovative Ansätze, um in der Branche einen Wandel hin zu mehr Klimaschutz herbeizuführen.

Für weitere Informationen können Interessierte die Artikel von Wochenblatt-News, Industry Press und NEFI besuchen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
wochenblatt-news.de
Weitere Infos
industry-press.com
Mehr dazu
nefi.at

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert