Ravensburg

Manne Lucha zieht sich zurück: Ein Minister mit prägendem Erbe!

Manne Lucha, der sozialpolitische Kopf der Grünen in Baden-Württemberg, hat bekannt gegeben, dass er bei der Landtagswahl 2026 nicht erneut antreten wird. Dies gab er während des Neujahrsempfangs der Grünen in Ravensburg bekannt und ließ durch seinen Sprecher bestätigen, dass das kommende Jahr sein letztes in der aktiven Politik sein wird. Der 63-jährige Lucha, gelernter Krankenpfleger, lebt seit vielen Jahren in Ravensburg und hat über 40 Jahre Mitgliedschaft bei den Grünen vorzuweisen. Sein Rückzug wird als ein bedeutender Einschnitt in der Landespolitik angesehen. Lucha wird im kommenden Jahr 65 Jahre alt und sieht dies als einen Grund für seine Entscheidung, in den Ruhestand zu gehen.

Nach seiner Ministerernennung 2016 für Soziales, Gesundheit und Integration hat Lucha in der politischen Arena viel erlebt. Die Corona-Pandemie stellte die größte Herausforderung seiner Karriere dar. Er hat sich persönlich verantwortlich gefühlt, insbesondere in Bezug auf die Geschehnisse in Altenheimen. Diese belastende Zeit führte zu Situationen, in denen die Polizei sein Haus bewachen musste, um seine Familie zu schützen.

Ein Rückblick auf die Herausforderungen

Die Pandemie hat Lucha nicht nur in seiner Rolle als Minister stark gefordert, sondern ihn auch als Mensch verändert. Anna Wiech, die seit neun Jahren in Luchas Abgeordnetenbüro arbeitet und seine Nachfolge antreten wird, beschreibt, dass die Belastungen der Pandemie Lucha gezeichnet haben. Trotz anfänglicher Spannungen mit dem damaligen Bundesminister Jens Spahn hat sich die Zusammenarbeit während der Krise positiv entwickelt. Lucha zeigt sich beeindruckt von den Begegnungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ihm wertvolle Einblicke in die Bundespolitik gegeben haben.

Lucha, der seit 2011 Abgeordneter im Landtag für Ravensburg ist, hat nicht nur politische Höhen und Tiefen durchlebt. Seiner Kritik in der Öffentlichkeit – insbesondere während der Corona-Zeit – entgegnete er mit dem Hinweis auf die vergleichsweise gute Bewältigung der Krise im Südwesten. Trotzdem sah er sich mit Forderungen der Opposition konfrontiert, die seinen Rückzug forderte.

Die Zukunft von Manne Lucha

Im kommenden Jahr wird Lucha dennoch weiterhin tätig sein, um seine Erfahrungen und sein Wissen an seine Nachfolgerin Anna Wiech weiterzugeben. Er schließt eine Rückkehr in die Kommunalpolitik aus und plant, sich in Ehrenämtern zu engagieren, solange er gesund bleibt. In seiner Freizeit freut sich Lucha auf mehr Zeit mit seinen Enkeln und plant, Kultur zu genießen, in die Berge zu gehen, Radfahren und Freunde zu treffen.

Abschließend äußert er den Wunsch, dass Anna Wiech ein gutes Direktmandat bei den Grünen erhält und in der kommenden Wahl eine fähige Nachfolgerin werden kann. Wiech hingegen hat bereits angedeutet, ihren eigenen Weg gehen zu wollen, sollte sie im Frühjahr 2026 in den Landtag gewählt werden. Lucha blickt also sowohl auf eine bewegte politische Karriere zurück als auch auf eine vielversprechende Zukunft, die ihn in neue Lebensphasen begleiten wird. Weitere Informationen finden Sie auf Schwäbische.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
landtag-bw.de
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bpb.de

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