
Am 8. Februar 2025 finden in Deutschland landesweit Demonstrationen gegen Rechtsextremismus, Menschenhass und die Alternative für Deutschland (AfD) statt. Diese Protestbewegungen haben sich im gesamten Bundesgebiet formiert und sind ein direkter Ausdruck der gesamtgesellschaftlichen Besorgnis über die zunehmende rechte Hetze. Insbesondere im Vorfeld der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 mobilisieren Initiativen und Organisationen täglich zu Kundgebungen und Workshops.
Bereits im Januar 2025 fanden nahezu täglich Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus statt. Die Proteste zielen darauf ab, eine klare Botschaft gegen die Zusammenarbeiten zwischen der CDU und der AfD zu senden. Zu diesen Themen gab es schon im Vorfeld der Demonstrationen heftige Diskussionen, zudem scheiterte ein Gesetzentwurf zur Begrenzung der Migration trotz der Unterstützung durch die AfD.
Proteste in den Bundesländern
Die öffentlichen Aktionen sind in allen Bundesländern angesetzt. In Baden-Württemberg kommen am 1. Februar 2025 mehrere Tausend Menschen in Städten wie Stuttgart und Karlsruhe zusammen. In Hamburg werden laut Polizeischätzungen bis zu 65.000 Menschen aktiv, während die Veranstalter sogar von 80.000 ausgehen. Ebenso verzeichnen Nordrhein-Westfalen und Bayern einen großen Zulauf.
In Leipzig
Reaktionen und Konflikte
Die Proteste sind jedoch nicht ohne Spannungen. Am 1. Februar in Göttingen gab es Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Protestierenden, obwohl die Mehrheit der Demonstrationen friedlich verlief. Die Kritiker der Protestbewegung argumentieren, dass der politische Ertrag dieser Aktionen bislang ausbleibt und warnen vor einem Stimmungswechsel in der Wählerschaft, insbesondere in Hinblick auf die CDU, die als einzige Kraft die AfD in Schach halten könnte.
Ein wichtiger Aspekt dieser Proteste ist die Kritik an der Union, die beispielsweise mit einem Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik durch die AfD für Unmut sorgt. Solche Taktiken könnten die Rechte der Demokraten weiter gefährden, warnen zahlreiche Politikwissenschaftler. In den sozialen Medien gehen die Diskussionen über den Status und die Strategie der Protestbewegungen weiter, während die Teilnehmer für die Verteidigung der Demokratie und einer vielfältigen Gesellschaft eintreten.
Bis zur Bundestagswahl am 23. Februar bleibt abzuwarten, ob die Protestbewegung in der Lage ist, ihre Ziele zu verwirklichen und die öffentliche Meinung nachhaltig zu beeinflussen. Die anhaltenden Demonstrationen sind ein Indiz für die spürbare gesellschaftliche Unruhe und das wachsende Bedürfnis nach einer klaren Positionierung gegen den Rechtsextremismus in Deutschland.