Rastatt

Kabelbrand am Rastatter Bahnhof: Züge stundenlang blockiert!

Am 7. März 2025 kam es am Rastatter Bahnhof zu gravierenden Störungen im Zugverkehr aufgrund eines Kabelbrandes. Laut bnn.de wurde der Bahnhof aufgrund von Rauchentwicklung gesperrt. Dies führte zu stundenlangem Chaos und Reisende strandeten an Bahnhöfen in Karlsruhe, Baden-Baden und Rastatt. Die Mobilitätseinschränkungen für Fahrgäste mit Behinderungen verschärften die Situation, da diese Schwierigkeiten beim Schienenersatzverkehr hatten.

Die Federführende Einsatzleitung der Feuerwehr wurde umgehend zur Einsatzstelle gerufen, wo alle Gleise über den gesamten Tag gesperrt bleiben mussten. Die Sperrung wurde um 9:40 Uhr durch die Bundespolizei angeordnet, nachdem ein Arbeiter offenbar bei dem Zwischenfall durch einen Stromschlag verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Details zur Schwere seiner Verletzungen sind bislang nicht bekannt.Stern.de berichtet, dass der Bahnverkehr auf der wichtigen Nord-Süd-Achse Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel mehr als sieben Stunden lang beeinträchtigt war. Betroffen waren unter anderem Intercity-Express-Züge (ICE), insbesondere jene auf der Strecke nach Offenburg.

Wiederherstellung des Bahnverkehrs

Gegen 17:00 Uhr wurden die Gleise am Rastatter Bahnhof schließlich wieder freigegeben, doch die Normalisierung des Verkehrs ist für den Betriebsbeginn am Samstag prognostiziert. Während sich die Lage im Bahnverkehr allmählich stabilisierte, wurden Verzögerungen auch am Abend weiterhin erwartet. Zur Überbrückung der Unterbrechungen wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Karlsruhe und Baden-Baden eingerichtet.

Die Rheintalbahn zählt zu den bedeutendsten Verkehrsadern im europäischen Eisenbahnnetz. Täglich nutzen mehr als 300 Güter-, Fern- und Nahverkehrszüge diese Strecke. Vor dem Hintergrund dieser massiven Störungen wird die Diskussion um die Sicherheitslage an Bahnhöfen und im Schienenverkehr umso relevanter. Der Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn, Ronald Pofalla, hat bereits wiederholt auf die Null-Toleranz-Politik gegenüber Gewalt in Bahnhöfen hingewiesen und die Zusammenarbeit mit der Bundespolizei zur Erhöhung der Sicherheit thematisiert.

Ausbau der Sicherheitsmaßnahmen

Im Rahmen dieser Bestrebungen investiert die Deutsche Bahn AG erheblich in die Erhöhung der Sicherheitskräfte und in moderne Technik. Bis zu 11.300 zusätzliche Stellen für die Bundespolizei sollen bis 2025 geschaffen werden, um die Erreichbarkeit an Bahnhöfen zu verbessern. Auch die Deutsche Bahn plant, die eigene Sicherheitspräsenz zu erhöhen und investiert zusätzlich 10 Millionen Euro pro Jahr in diesbezügliche Maßnahmen.

Diese Entwicklungen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das in mehreren großen Städten Deutschlands umgesetzt wird. Über 70 Millionen Euro sind bis 2023 für den Ausbau der Videoüberwachung bei der Bundespolizei eingeplant. Weitere Maßnahmen zielen darauf ab, durch Präventionsarbeit und technische Sicherheitstechnik (wie den modernen Digitalen BOS-Funk) die Sicherheit in Bahnhöfen und beim Bahnbetrieb zu gewährleisten, um derartigen Vorfällen wie dem am Rastatter Bahnhof effektiv entgegenzuwirken.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
bnn.de
Weitere Infos
stern.de
Mehr dazu
bmdv.bund.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert