
Die Deutsche Bahn führt umfangreiche Bauarbeiten am digitalen Knoten Stuttgart durch, welche von Samstag, den 1. März um 1.30 Uhr bis Montag, den 3. März um 4 Uhr in der Region stattfinden werden. Die Maßnahmen haben weitreichende Auswirkungen auf den Zugverkehr zwischen Karlsruhe über Pforzheim nach Stuttgart, wie bnn.de berichtet.
Insbesondere wird die Leit- und Sicherungstechnik im Bereich Stuttgart-Feuerbach betroffen sein. Ferngleise zwischen Stuttgart-Zuffenhausen und dem Stuttgarter Nordbahnhof werden während dieser Zeit gesperrt. Reisende sollten sich auf zahlreiche Änderungen im Fahrplan einstellen, da es sowohl zu Umleitungen als auch zu Ausfällen kommt.
Änderungen im Regionalverkehr
Der Regionalexpress RE1 von Stuttgart nach Pforzheim und Karlsruhe wird über Bietigheim-Bissingen umgeleitet. Dies bedeutet, dass ein zusätzlicher Halt in Bietigheim eingerichtet wird, was die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Karlsruhe verlängert. Zudem fallen die RE1-Züge zwischen Karlsruhe, Pforzheim und Aalen aus und verkehren lediglich zwischen Stuttgart und Aalen. Dies führt zu täglich zehn Fahrten weniger auf der genannten Strecke.
Obwohl ein Stundentakt beim RE1 gewahrt bleibt, müssen die Fahrgäste mit unterschiedlichen Verspätungen rechnen. Ein Beispiel: Der RE1, der um 6.32 Uhr von Karlsruhe abfährt, erreicht Stuttgart erst um 7.39 Uhr. Auch der Metropolexpress (MEX) der SWEG Bahn Stuttgart wird weitgehend ausfallen zwischen Pforzheim und Stuttgart und fährt nur zwischen Pforzheim und Bietigheim-Bissingen.
Zusätzliche Maßnahmen und Umbauten
Die Bauarbeiten sind Teil eines größeren Projektes zur Verbesserung des digitalen Knotens in Stuttgart, was auch schon in früheren Bauabschnitten zu erheblichen Anpassungen im Verkehrsangebot geführt hat. So berichtete s-bahn-stuttgart.de von kurzfristigen Maßnahmen zwischen Waiblingen und Bad Cannstatt, wo bereits im letzten Jahr über 80 Busse im Fünf-Minuten-Takt die Fahrgäste transportierten.
Die Deutsche Bahn plant auch neue Busverbindungen, um den Pendlern in der Region eine Alternative zu bieten. Reisende im Fernverkehr, deren Züge betroffen sind, können auf Fahrgastrechte bestehen und sollten sich im Vorfeld über alternative Reisemöglichkeiten informieren.
Die aktuellen Arbeiten machen auch deutlich, dass der Ausbau des digitalen Knotens umfangreicher ist als ursprünglich angenommen. Dies deutet auf die Komplexität solcher Infrastrukturprojekte hin, welche nicht nur eine Herausforderung für die Anbieter, sondern auch für die Nutzer darstellen.
Insgesamt sollten Reisende in den kommenden Wochen besonders aufmerksam auf Informationen zu ihren Verbindungen achten, um Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten zu vermeiden.