
Der Wanderzirkus „Alaska“ der Familie Frank beginnt am 13. Februar 2025 in Schwäbisch Gmünd seine neue Saison. Der Zirkus, der seit fünf Jahren eng mit der Stadt verbunden ist, hat die Corona-Pandemie als gesundheitliche und wirtschaftliche Herausforderung erlebt. Während dieser Zeit war der Zirkus fast zwei Jahre lang in Gmünd und Bettringen gestrandet, konnte jedoch durch die Unterstützung von örtlichen Firmen, Einzelpersonen und der Stadtverwaltung ein Winterquartier im Gewerbegebiet Gmünd West („Krähe“) beziehen. Zirkuschefin Natascha Frank betont die immense Hilfe der Gmünder Bevölkerung, die gerade in Krisenzeiten stets zur Seite stand, um die Tradition des Zirkuslebens aufrechtzuerhalten.
Die Zirkusfamilie findet in Schwäbisch Gmünd nun eine Art Heimat. Oberbürgermeister Richard Arnold spielte eine entscheidende Rolle, als der Zirkus während schwieriger Zeiten Unterstützung benötigte. Ein besonderes Ereignis war ein Unwetter, das kurz vor der Premiere das Stallzelt beschädigte und die Saisonstart verschob. Dank der erneut großzügigen Spenden der Bevölkerung konnte ein neues Tierzelt finanziert werden.
Ein neues Programm und eine Deutschlandtournee
Der Zirkus plant während seines Aufenthalts im Gewerbegebiet „Krähe“ vom 13. bis 23. Februar ein teils neues Programm, das Luftakrobatik, Clownerie und Artistik umfasst. Es ist aufregend zu sehen, wie die jüngste Tochter der Familie, Jane, die erst drei Jahre alt ist, die ersten Schritte in die Welt der Artisten macht. Die zweiwöchige Veranstaltung zeichnet sich durch ein besonderes Augenmerk auf Kinder aus, mit speziellen Fotomöglichkeiten mit Superhelden-Charakteren.
Für ihre aktuelle Deutschlandtournee ist Schwäbisch Gmünd der erste Halt. Hier wird das Zirkuszelt in der Gmünder Weststadt aufschlagen. Das Programm wird insgesamt knapp zwei Stunden dauern und erstklassige Unterhaltung bieten. Die Vorführungszeiten sind sorgfältig geplant: Donnerstag und Freitag um 16.30 Uhr, Samstag um 15 Uhr, sowie Sonntag, der 16. Februar, um 14 Uhr und Sonntag, der 23. Februar, um 11 Uhr.
Die Herausforderungen der Schausteller
Hinter den fröhlichen Vorhängen des Zirkusgeschäfts verstecken sich tiefgreifende Herausforderungen, insbesondere im Kontext der Corona-Pandemie. Zirkus Alaska gehört zu den vielen Schaustellern in Deutschland, die in der Pandemie stark getroffen wurden. Ein Einblick in die Branche zeigt eine dramatische Lage, in der monatliche Belastungen zwischen 15.000 und 35.000 Euro liegen. Der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, Albert Ritter, beschreibt die Situation als existenzbedrohend, da viele Schausteller maximal bis zum Sommer 2020 mit Einnahmen rechneten, was für kleinere Betriebe wie den Zirkus Frankordi fatale Folgen hatte.
Die Pandemie hat auch in Schwäbisch Gmünd Spuren hinterlassen. Familienbetriebe wie Zirkus Alaska haben die letzten zwei Jahre hart gekämpft, um die Traditionsform des Zirkuslebens trotz aller Widrigkeiten aufrechtzuerhalten. Auch wenn der Zirkus mittlerweile eine feste Bleibe gefunden hat, bleibt die ungewisse Zukunft eine ständige Herausforderung.
Die Vorstellungen des Zirkus vom 13. bis 23. Februar bieten nicht nur Unterhaltung, sondern sind auch ein Symbol für die Resilienz und die enge Verbindung mit der Gemeinschaft in Schwäbisch Gmünd. Durch den Besuch solcher Veranstaltungen wird nicht nur ein kulturelles Erbe geschätzt, sondern gleichzeitig den Bemühungen lokaler Unternehmen und Künstler zur Seite gestanden.
Die Vorverkaufsinformationen und Details zu Reservierungen sind online verfügbar, sodass die Gmünder Bevölkerung und die Besucher aus der Umgebung den Zirkus Alaska in diesen besonderen Zeiten unterstützen können. Eine Einladung an alle, Teil dieser besonderen Zeit zu sein und die Familie Frank in ihrem Element zu erleben.