Ostalbkreis

Warnstreikwelle erfasst Ulm: Proteste in Kliniken und Sparkassen!

Die Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg setzt sich fort. Am 12. Februar 2025 erreicht sie nun auch den Ostalbkreis. Laut Schwäbische haben die Gewerkschaften von ver.di die Beschäftigten der Sparkasse Ulm und des Ostalb-Klinikums in Aalen zum Warnstreik aufgerufen. Maria Winkler, Geschäftsführerin von ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben, bestätigte die Streikmaßnahmen, die auf ein Null-Angebot der Arbeitgeber folgen. Ver.di rechnet mit einer hohen Beteiligung von rund 200 Beschäftigten.

Der Streik wird am Donnerstag um 9 Uhr auf dem Weinhof in Ulm mit einer Kundgebung beginnen. Die Dienstleistungen der Sparkasse werden durch die Streiks erheblich eingeschränkt. Am Ostalb-Klinikum bleiben die regulären Operationen aus; nur Notfall-Operationen werden durchgeführt. Die Klinik bestätigt, dass durch eine Notdienstvereinbarung keine Gefahr für die Patienten besteht und die Frühschichtbesetzung um 8:30 Uhr vor dem Haupteingang des Klinikums versammelt wird.

Vorgeschichte der Streiks

Die aktuelle Warnstreikwelle markiert den Beginn der dritten Streikwoche im öffentlichen Dienst. Berichte von ver.di zeigen, dass es bereits zu Arbeitsniederlegungen in anderen Städten wie Esslingen, Waiblingen und Schwäbisch Hall gekommen ist. Der Höhepunkt der Streiks wird am 13. Februar in Stuttgart, Mannheim und Freiburg erwartet. Ziel dieser massiven Arbeitsniederlegungen ist es, Druck für die zweite Verhandlungsrunde ab dem 17. Februar zu erhöhen.

Die Gewerkschaft ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde eine Erhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro mehr monatlich, zusätzlich eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten. Diese Streiks betreffen insgesamt 385.000 Beschäftigte in Baden-Württemberg, von denen alleine 248.000 bei Kommunen arbeiten und überwiegend Frauen sind. Der Einblick in die Forderungen und die Bedenken der Beschäftigten zeigt die Dringlichkeit dieser Maßnahmen.

Wirkungen der Streiks

Die Warnstreiks haben weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des öffentlichen Dienstes. Laut Tagesschau bleiben viele Kitas geschlossen, und Kliniken bieten oft nur eine Notversorgung an. Dies führt zu einem spürbaren Rückgang der Dienstleistungen, was nicht nur die Beschäftigen, sondern auch die Bürger in der Region betrifft.

Die Konstanz der Protestaktionen, die sich auch auf Orte wie Tübingen, Freudenstadt und Heilbronn ausdehnen, zeigt, dass die Beschäftigten unified hinter ihren Forderungen stehen. Laut Martin Gross, dem Landesbezirksleiter von ver.di, ist es notwendig, konkrete Lösungen für die bestehenden Probleme im öffentlichen Dienst zu finden. Diese Krise könnte sich, wenn nicht adäquate Antworten der Arbeitgeber folgen, weiter zuspitzen und für die Beschäftigten langfristige Auswirkungen haben.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
bawue.verdi.de
Mehr dazu
tagesschau.de

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