Schwäbisch Gmünd

Tegut steuert auf Wandel zu: Filialen in Schwäbisch Gmünd betroffen!

Der Tegut-Markt in Schwäbisch Gmünd könnte in der nächsten Zeit vor bedeutenden Veränderungen stehen. Der Mutterkonzern Migros hat umfassende Sanierungsmaßnahmen für die Tochtergesellschaft Tegut beschlossen. Dies wurde notwendig aufgrund unzureichender Umsatz- und Profitabilitätsentwicklung, wie die Remszeitung berichtet. Vor kurzem gab das Unternehmen bekannt, dass ungefähr jede zehnte der insgesamt 340 Filialen in Deutschland geschlossen werden soll. Diese Maßnahme betrifft auch die beiden Tegut-Filialen in Schwäbisch Gmünd.

Die Schließungen sind Teil eines umfassenden Sparplans, der die Reduzierung von 120 Vollzeitstellen in den zentralen Diensten vorsieht. Geschäftsführer Thomas Gutberlet, der seit 15 Jahren im Unternehmen tätig war, wird das Unternehmen verlassen. Unklar bleibt, wie genau die Filialen im Gmünder City Center und auf dem Rehnenhof betroffen sind, wird aber klar darüber informiert, dass für geschlossene Filialen neue Betreiber gesucht werden sollen.

Kunden- und Mitarbeiterperspektiven

Die beiden Schwäbisch Gmünder Filialen sind für den lokalen Markt wichtig. Die Tegut-Filiale im Gmünder City Center, die im November 2020 eröffnete und die vorherige Kaufland-Filiale in der Region ersetzte, hatte Berichten zufolge einen Rückgang des Publikumsverkehrs zu verzeichnen. Dies geschah nach der Schließung von Kaufland, was die Sorgen der Mitarbeiter der benachbarten Landmetzgerei Wahl verstärkte. Dort wurde bemerkt, dass seitdem die Kundenfrequenz zurückgegangen ist. Auch der Rückzug der Fleischtheke in der City-Center-Filiale seit Ende Januar 2025 hat Fragen aufgeworfen.

Im Inklusionsbeirat der Stadt Schwäbisch Gmünd wurden kürzlich Bedenken hinsichtlich der Zukunft der City-Center-Filiale geäußert. Der Erste Bürgermeister Christian Baron äußerte sich in dieser Hinsicht vage, konnte aber keine konkreten Informationen zu den Gerüchten über mögliche Schließungen oder den Zustand der Filialen liefern. Eine Pressesprecherin des Unternehmens erklärte, dass detaillierte Informationen zu den einzelnen Standorten erst bekannt gegeben werden, wenn Nachfolgeverträge unterzeichnet seien.

Marktherausforderungen und Strategien

Der Schweizer Migros-Konzern begründet die Sparmaßnahmen mit der schwierigen Marktpositionierung von Tegut und den Herausforderungen bei der Expansion außerhalb des Kerngebiets. Patrik Pörtig, der Geschäftsleiter der Genossenschaft Migros Zürich, hat die Notwendigkeit dieser Maßnahmen betont, um die Zukunft von Tegut zu sichern, und sieht darin eine Chance, das Unternehmen neu auszurichten. Die Schwäbische Post bestätigt diese Einschätzung und ergänzt, dass die Tegut-Strategie auf diesen neuen Herausforderungen basieren muss.

Die Migros-Gruppe, als führendes Unternehmen im Detailhandel und über verschiedene Branchen breit aufgestellt, bleibt bestrebt, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Dies sieht unter anderem auch den Ausbau digitaler Geschäftsmodelle sowie eine Transformation des stationären Handels vor, was die Berichterstattung von Migros untermauert. Der Konzern ist darauf ausgerichtet, seine Marktposition zu festigen und gleichzeitig neue Werte für die gesamte Gruppe zu schaffen, um auch weiterhin ein attraktiver Akteur im Handel zu sein.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
remszeitung.de
Weitere Infos
schwaebische-post.de
Mehr dazu
report.migros.ch

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