
Die Gesellschaft im Ostalbkreis für Abfallbewirtschaftung (GOA) hat kürzlich wichtige Hinweise zur korrekten Handhabung der Biobeuteltonne veröffentlicht. Diese Tonne spielt eine zentrale Rolle im Abfallmanagement und wird mit einem automatisierten Seitenladerfahrzeug geleert. Dabei ist besondere Aufmerksamkeit auf den Platz zu legen, der um die Tonne benötigt wird.
Mindestens 50 Zentimeter Abstand zwischen der Biobeuteltonne und Hindernissen sind erforderlich, um einen reibungslosen Leerungsvorgang zu gewährleisten. Die Biobeuteltonne sollte zudem an dem Ort bereitgestellt werden, an dem der GOA-Fahrer sie zuletzt abgestellt hat, wobei die Stellung der Tonne von anderen Tonnen wie der blauen Tonne oder Restmülltonne abweichen kann.
Wichtige Hinweise zur Position der Tonne
Die GOA gibt spezifische Anweisungen zur optimalen Positionierung der Biobeuteltonne. Diese muss gerade und direkt am Straßenrand abgestellt werden. Dabei ist es wichtig, dass der Griff und die Räder der Tonne von der Straße wegzeigen, während das GOA-Logo in Richtung Straße zeigt. Außerdem dürfen keine Hindernisse zwischen der Tonne und der Straße sowie direkt hinter, über und neben der Tonne stehen.
Die richtige Handhabung der Biotonne ist nicht nur für die Abfuhr wichtig, sondern auch für die umweltgerechte Entsorgung von Biomüll. Gemäß den Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (§ 11) sind Verbraucher verpflichtet, Bioabfälle getrennt zu erfassen. In den Biomüll dürfen pflanzliche Küchenabfälle und Gartenabfälle gelangen, jedoch keine Öle, Fette oder dicke Hölzer. Diskutiert wird auch das Problem von Plastik im Biomüll, das die Verwertung stark beeinträchtigt.
Was gehört in die Biotonne?
Immer wieder stellt sich die Frage, welche Abfälle in die Biotonne gehören. Biobesteck und kompostierbare Beutel sind nur dann zugelassen, wenn die jeweilige Kommune dies ausdrücklich erlaubt. Verunreinigungen wie Katzenstreu, Hygieneartikel und behandeltes Holz dürfen nicht in die Tonne. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Menge an Flüssigkeit, die in die Biotonne gelangen darf; diese sollte durch ein Sieb gegossen werden.
Zur ordnungsgemäßen Nutzung der Biotonne gehört auch die regelmäßige Entleerung und die Berücksichtigung von feuchten und trockenen Abfällen, um unerwünschte Gerüche zu vermeiden. Maden beispielsweise stellen kein Gesundheitsrisiko dar und können mit Erde abgedeckt werden. Der Deckel sollte stets gut schließen, um die Ansammlung von Gerüchen zu verhindern.
Eine richtige Handhabung der Biotonne fördert nicht nur eine umweltfreundliche Abfallverwertung, sondern unterstützt auch die hochwertige Verwertung von Bioabfällen in Kompostwerken und Biogasanlagen. Dort wird der Biomüll entweder zu Humus kompostiert oder zur Methanproduktion vergoren. Diese Prozesse tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen. Weitere Informationen zur Sammlung und Verwertung von Biomüll finden Interessierte unter GOA Online und Verbraucherzentrale.