
Am 3. März 2025 eröffnet der Kunstverein Viernheim ein neues Ausstellungsformat namens TRÜFFELSUCHE, das darauf abzielt, junge Künstlerinnen und Künstler zu fördern, die gerade neu in der Kunstszene Fuß fassen. Dieses innovative Konzept richtet sich an Talente, die noch keine langjährige Reputationen besitzen, aber bereits interessante künstlerische Positionen entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund wird die Ausstellung „Maskerade“ der Künstlerin Elisa Pfeifer im Mittelpunkt stehen, die eigens für diesen Anlass präsentiert wird.
Elisa Pfeifer hat eine facettenreiche Ausbildung genossen. Sie erwarb ihren Bachelor in Musikwissenschaft mit einem Nebenfach in Ethologie an der Universität Heidelberg. Zudem verbrachte sie ein Auslandsstudium in Valencia und absolvierte ein Kunststudium an der Freien Akademie in Mannheim. Unterstützung erhielt sie von dem Künstler Motz Tietze, der sie für das Theater begeisterte und in ihrer künstlerischen Laufbahn maßgeblich beeinflusste. Ihre Tätigkeiten umfassen unter anderem die Assistenz im Bühnen- und Kostümbild, erste kleinere Ausstellungen sowie das Erlernen des Saxophons und klassischen Gesangs.
Eröffnung und Verlauf der Ausstellung
Die Eröffnung der Ausstellung „Maskerade“ findet am Freitag, den 14. März 2025, um 19:00 Uhr statt. Bei dieser Veranstaltung wird Fritz Stier die Gäste herzlich willkommen heißen, gefolgt von einer Einführung durch Martha Pfeifer. Ein musikalisches Duett von Elisa und ihrer Schwester, die beide Preisträgerinnen bei „Jugend musiziert“ sind, wird das Programm zusätzlich bereichern.
Die Ausstellung wird vom 14. März bis zum 12. April 2025 für das Publikum zugänglich sein. Die Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr sowie Samstag von 10:00 bis 13:00 Uhr. Mit diesem neuen Ausstellungsformat möchte der Kunstverein Viernheim nicht nur künstlerischem Nachwuchs eine Chance bieten, sondern auch einen Einblick in die zukünftigen Entwicklungen der Kunstszene geben.
Künstlerische Auseinandersetzung
Parallel zu dieser Ausstellung steht die Arbeit des Künstlers Rainer Selg, die als Kontrast zu den Arbeiten von Elisa Pfeifer betrachtet werden kann. Seine Präsentation ist auf einem edelholzfurnierten Tisch arrangiert und erinnert an exotische Gewächse. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich die Blätter als scharfkantige Sicheln, die an Gartengeräte erinnern. Die dazugehörigen Betonschalen rufen Assoziationen zu Schutzbunkern und Landminen hervor, was einen eindringlichen Kommentar zur aktuellen politischen Situation und zur gespaltenen Gesellschaft abgibt.
Selg thematisiert in seiner Assemblage die brennenden Fragen der Gesellschaft: Ist eine Politik des Säbelrasselns erforderlich oder ist es an der Zeit, Verhandlungslösungen zu suchen? Anders als viele Künstler bietet Selg keine Antworten, sondern nutzt seine Arbeiten, um die drängenden Themen unserer Zeit zu illustrieren. Diese kritische Auseinandersetzung ergänzt die Perspektive, die in Elisa Pfeifers Werk zur Geltung kommt, und bietet den Besuchern der Ausstellung einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Chancen der zeitgenössischen Kunst.
Weitere Informationen zur Ausstellung sind auf der Webseite des Kunstvereins Viernheim zu finden, während MRN News ausführlich über die Veranstaltung berichtet. Beide Künstler spielen eine bedeutende Rolle im aktuellen Geschehen der Kunstszene und laden zur kritischen Auseinandersetzung ein.