
Am 26. Januar 2025 fand eine bemerkenswerte Versammlung des Schwarzwaldvereins in Schopfheim statt. Kassierer Matthias Rive berichtete von einer bedeutenden Einnahmensteigerung von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Hauptgrund für diese positive Entwicklung war die Beitragserhöhung, die im Vorjahr implementiert wurde. Auch die Einnahmen beim Hohe Möhr waren erfreulich und trugen zum finanziellen Erfolg des Vereins bei.
Wanderwart Hans Weniger stellte in seinem Bericht fest, dass im vergangenen Jahr 22 Tagestouren stattfanden, an denen insgesamt 436 Teilnehmer teilnahmen. Zudem führten die Mitglieder 20 Halbtagestouren und drei spezielle Veranstaltungen während der Wanderwoche in Beilngries durch, an denen 41 Personen teilnahmen. Die Familienwanderwochen waren ebenfalls gut besucht: 152 Personen erwanderten dort gemeinsam eine Strecke von 40 Kilometern.
Aktivitäten und Wanderstatistiken
Die Senioren des Vereins organisierten beeindruckende 77 Wanderungen und fünf Radwanderungen. Insgesamt wurden stolze 9.403 Kilometer zurückgelegt, was der Distanz von Cape Town bis Calgary entspricht. Das Wegenetz des Vereins umfasste 222 Kilometer und wurde von elf Wegewarten aktiv betreut, was mit einem Betreuungsaufwand von 162 Stunden verbunden war.
In einer weiteren interessanten Mitteilung berichtete Turmwart Michael Lüttner von 46 Veranstaltungen am Hohe-Möhr-Turm. Trotz des regen Interesses bleibt der Turm jedoch ein oftmals betroffener Ort für Vandalismus und Schmierereien, was die Bemühungen um seinen Erhalt erschwert. Werner Müller informierte zudem über den Jahreskulturpreis des Deutschen Wanderverbandes, für den sich der Ortsverein Schopfheim beworben hat. Hierbei hoben die Verantwortlichen hervor, dass der Schwarzwaldverein weit mehr Potenzial zur Zukunftsgestaltung bietet als bloße Wander- und Radveranstaltungen.
Wandern in Deutschland
Das Wandern erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit, was die Zahlen belegen. Laut dem Deutschen Alpenverein wandern rund 39 Millionen Menschen häufig. In den letzten Jahren ist die Zahl der Wandernden von 35 Millionen im Jahr 2014 auf 39 Millionen im Jahr 2021 gestiegen. Über die Hälfte der Wanderer in Deutschland sind über 50 Jahre alt, während mehr als sechs Millionen Personen zwischen 30 und 39 Jahren ebenfalls mindestens gelegentlich wandern.
Das Hauptmotiv für viele Menschen, sich auf die Wanderwege zu begeben, ist das Naturerlebnis. Damit verbunden sind Stressabbau und Entspannung, wie eine Studie des Statista belegt. Die Bayerischen Alpen gelten als die beliebteste Wanderregion in Deutschland, mit 11,5 Millionen Übernachtungen im Jahr 2022. In der DACH-Region ist der Alpenraum insgesamt die bevorzugte Wanderdestination mit 545,6 Millionen Übernachtungen im Jahr 2022.
Die Beliebtheit des Wanderns zeigt sich zudem in der Tourismusstatistik: Wandern war im Jahr 2020 die viertbeliebteste Aktivität unter Deutschland-Urlaubern mit einem Anteil von 38 Prozent – ein Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erwähnenswert sind auch die Themenrouten wie Weinwanderungen und Yoga-Wanderwege, die immer mehr Anhänger finden.
Mit den modernen Hilfsmitteln wie Smartwatches und Apps wie Komoot setzen immer mehr Wanderer auf technologische Unterstützung zur Navigation. Dabei achten über 80 Prozent auf eine gute Beschilderung der Wege, was durch die Arbeit der Wandervereine wie dem Schwarzwaldverein unterstützt wird.
Insgesamt zeigen sich die Entwicklungen im Wanderbereich als sehr positiv und bieten Raum für zukünftige Projekte und Initiativen, um das Wandern nicht nur als Freizeitaktivität, sondern auch als kulturelles Erlebnis weiter zu fördern.
Für weitere Informationen über den Deutschen Wanderverband und die aktuellsten Entwicklungen in der Wanderbranche können Interessierte die Wanderverband Seite besuchen und die Wandern Statistik Seite konsultieren.