Lörrach

Ostsee-Sabotage: Unterseekabel zwischen Schweden und Lettland beschädigt!

In der Ostsee hat ein Unterseekabel, das zwischen Schweden und Lettland verläuft, erhebliche Schäden erlitten. Laut verlagshaus-jaumann.de wurde kürzlich ein verdächtiges Schiff festgesetzt, während die schwedische Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen mutmaßlicher schwerer Sabotage eingeleitet hat. Der Schaden trat in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens auf und betrifft das lettische staatliche Rundfunk- und Fernsehzentrum.

Der Vorfall, der laut der lettischen Regierungschefin Evika Siliņa vermutlich durch äußere Einwirkungen verursacht wurde, könnte Teil einer besorgniserregenden Serie von Sabotageakten in der Ostsee sein. In den letzten Wochen wurden bereits mehrere mutmaßliche Schäden an Unterseekabeln festgestellt, welche durch Schiffsanker verursacht wurden. Besonders auffällig ist, dass der letzte Vorfall, bei dem das von Finnland festgesetzte Schiff „Eagle S“ beteiligt war, im Dezember stattfand. Dieses Schiff gehört zur sogenannten russischen Schattenflotte, die für ihre undurchsichtigen Eigentümerstrukturen bekannt ist.

Details zum beschädigten Kabel

Das betroffene Unterseekabel spielt eine wichtige Rolle für die Internetverbindung der schwedischen Insel Gotland. Die schwedische Marine hat den möglichen Schadensort inspiziert, dennoch bleibt die genaue Ursache des Vorfalls unklar. Der Schaden ereignete sich am frühen Morgen, als das Schiff, das unter maltesischer Flagge fährt, in der Nähe von Karlskrona festgesetzt wurde. Es war zuvor von Russland in Richtung Dänemark unterwegs.

Das Kabel selbst liegt in einer Tiefe von über 50 Metern, was die Ursachenforschung zusätzlich erschwert. Die schwedischen Behörden betonen jedoch, dass es keine Auswirkungen auf die Endnutzer in Lettland gebe, da—so der Kabelbetreiber—die Datenübertragung weiterhin gesichert sei.

Internationale Reaktionen

Die NATO hat bereits Schiffe und Patrouillenflugzeuge in die Ostsee entsendet, um den Vorfall zu untersuchen. Ein NATO-Sprecher unterstrich die Bedeutung einer koordinierten Reaktion aller Alliierten. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat ebenfalls angekündigt, den Vorfall bei einem bevorstehenden Treffen der EU-Außenminister zu besprechen, um potenzielle hybride Bedrohungen zu erörtern.

Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson betonte die enge Zusammenarbeit zwischen Schweden und Lettland sowie der NATO in dieser Angelegenheit. Lettland plant zudem, die zuständigen Ministerien einzuberufen, um die Situation zu erörtern und Maßnahmen zur Sicherung der kritischen Infrastruktur zu besprechen. Die Ostsee bleibt von strategischer Bedeutung, da zahlreiche Kabel auf dem Meeresboden liegen, die sowohl Strom als auch Daten transportieren.

Die Entwicklungen rund um diesen Vorfall werfen ein Schlaglicht auf die wachsenden Spannungen in der Region und die strategische Fragilität der Unterseekabelinfrastruktur. tagesschau.de und sueddeutsche.de berichten ebenfalls über die Ermittlungen der Behörden und die Sorgen um mögliche zukünftige Angriffe auf kritische Infrastruktur im Ostseeraum.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
verlagshaus-jaumann.de
Weitere Infos
tagesschau.de
Mehr dazu
sueddeutsche.de

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