Lörrach

Labortheorie über Corona: Wissenschaftler prüfen Hinweise aus dem BND!

Das Bundeskanzleramt hat Wissenschaftler beauftragt, die Indizien des Bundesnachrichtendienstes (BND) zu prüfen, die die Hypothese aufstellen, dass das Sars-CoV-2-Virus aus einem Labor in Wuhan, China, stammt. Laut der Neuen Zürcher Zeitung verfügt der BND über plausible Hinweise, die im Rahmen von Expertenmeetings in den letzten Monaten bewertet wurden. Diese mehrschichtige Diskussion wird durch Berichte von namhaften Medien wie der Süddeutschen Zeitung und der Zeit ergänzt.

Die Laborthese, die besagt, dass das Virus seinen Ursprung im Wuhan Institute of Virology hat, wo an Coronaviren geforscht wird, wird in wissenschaftlichen Kreisen heiß diskutiert. Gegner dieser Theorie argumentieren, dass es auch alternative Erklärungen gibt. Eine der gängigsten ist, dass das Virus natürlichen Ursprungs ist, ähnlich wie das Virus der Sars-Epidemie von 2002/2003.

Uneinigkeit unter den Wissenschaftlern

Die Meinungen innerhalb des BND sind geteilt. Zwar gibt es Hinweise, die auf eine menschengemachte Pandemie hindeuten, jedoch sind nicht alle Forscher überzeugt, dass die Laborhypothese die einzig mögliche Antwort darstellt. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann äußerte sich nicht zu speziellen nachrichtendienstlichen Erkenntnissen, jedoch werden die Bundestagsgremien regelmäßig informiert.

Ein weiterer Aspekt dieser komplexen Diskussion ist die sich verändernde Position des CIA-Direktors John Ratcliffe. Im Januar änderte Ratcliffe seine Einschätzung und erklärte, dass ein forschungsbedingter Ursprung wahrscheinlicher sei als ein natürlicher Ursprung. Zuvor hatte die CIA keine ausreichenden Informationen zur Beurteilung des Ursprungs des Virus bereitgestellt.

Unterschiedliche Schlussfolgerungen und internationale Berichterstattung

Die Meinungen unter internationalen Experten variieren erheblich. Einige Virologen betonen den natürlichen Ursprung des Virus und verweisen auf die Notwendigkeit wissenschaftlicher Beweise aus China. Christian Drosten erläuterte, dass China diese Beweise hätte liefern können, was bisher jedoch nicht geschehen ist. Zahlreiche Wissenschaftler stimmen zu, dass der natürliche Ursprung als wahrscheinlichsten Ansatz anzusehen ist, auch wenn das Fehlen definitiver Beweise sowohl für die natürliche als auch für die Labortheorie betont wird.

Eine umfassende Untersuchung des US-Geheimdienstes legt nahe, dass das Virus möglicherweise durch einen Laborunfall in Wuhan entstanden ist. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses, der 520 Seiten umfasst, wird die Laborunfalltheorie als wahrscheinlich eingestuft. Diese Einschätzungen basieren auf über 30 Befragungen und der Sichtung von über einer Million Dokumenten.ZDF berichtet, dass der US-Virologe Anthony Fauci in diesem Kontext ebenfalls befragt wurde und von Republikanern beschuldigt wird, Gelder an chinesische Wissenschaftler weitergeleitet zu haben. Fauci hat jedoch argumentiert, dass es „molekular unmöglich“ sei, dass Fledermausviren aus einem Labor in Wuhan das Virus hervorgebracht haben.

Zusammenfassend bleibt die genaue Herkunft des Virus ein heiß umstrittenes Thema, das weltweit akademische und politische Diskussionen anregt. Während die Pandemie verheerende Auswirkungen auf die Welt hatte, mit einer weltweiten Zahl von 20 Millionen Todesfällen laut der WHO, bleibt unklar, wie die internationale Gemeinschaft mit den anhaltenden Fragen zu den Ursprüngen des Sars-CoV-2-Virus umgehen wird.

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verlagshaus-jaumann.de
Weitere Infos
apotheke-adhoc.de
Mehr dazu
zdf.de

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