
Der Druck auf die Parteien im Vorfeld der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wächst. Angesichts eines signifikanten Einbruchs des deutschen E-Mobilitätsmarktes Ende 2023 und Anfang 2024 ist es entscheidend, dass sie klare Positionen beziehen. Besonders die Diskussion um Elektromobilität und alternative Antriebe nimmt zu. Im Zentrum dieser Debatte steht das Thema der Technologieoffenheit.
Wie Verlagshaus Jaumann berichtet, ist Glaser, ein überzeugter Fahrer von E-Autos, der Ansicht, dass der Staat in die Ladeinfrastruktur und in Wasserstofftankstellen investieren soll. Er fordert zudem eine Förderung von Forschung an klimaneutralen Kraftstoffen. Glaser spricht sich vehement gegen das EU-Verbrennerverbot ab 2035 aus und beschreibt den deutschen Strom-Mix als „zu schmutzig“, was er als entscheidenden Faktor für die E-Mobilität ansieht.
Wettbewerb und Infrastruktur
Der Politiker kritisiert die CDU hinsichtlich ihrer Versäumnisse in der Infrastrukturentwicklung, insbesondere in den alten Bundesländern. Um die Herausforderungen der Zukunft besser zu bewältigen, braucht Deutschland mehr Einnahmen durch Wirtschaftswachstum für Investitionen in Digitalisierung, Energieversorgung und Infrastruktur. Glaser setzt sich für eine Reduzierung des Staatshaushalts auf notwendige Pflichtaufgaben ein und fordert eine Senkung von Steuern, insbesondere für niedrige und mittlere Einkommen sowie für Unternehmen.
Inmitten dieser Herausforderungen ist die Technologieoffenheit ein zentrales Thema. Die CDU/CSU, die FDP und die AfD betonen in ihren Wahlprogrammen, dass verschiedene Antriebsarten nebeneinander bestehen können. Die SPD, die Grünen und die Linke hingegen verfolgen ihren eingeschlagenen Weg weiter und setzen auf neue Anreize, wie Transport Online analysiert.
Politische Positionen und zukünftige Entscheidungen
Experten haben die unterschiedlichen Positionen zu relevanten Themen wie dem Verbrennerverbot, Kaufprämien und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur in übersichtlichen Tabellen zusammengefasst. Bis dato haben lediglich die CDU/CSU, die SPD, die BSW und die AfD endgültige Programme verabschiedet. Vorläufige Wahlprogramme der Parteien werden in den kommenden Wochen auf Bundesparteitagen festgelegt, wie Auto Motor und Sport berichtet.
Besonders bemerkenswert ist die Position der AfD, die eine technologieoffene Verkehrspolitik anstrebt und pauschale Verbote ablehnt. Diese Haltung ist Teil eines breiteren politischen Trends, in dem verschiedene Parteien um die Gunst der Wähler im Hinblick auf Verkehrspolitik und Umweltschutz konkurrieren.
Glaser schließt eine Zusammenarbeit mit der AfD aus, hinterfragt jedoch, wo die Zusammenarbeit beginnen kann. Bei all diesen Diskursen bleibt er jedoch kritisch gegenüber den antidemokratischen Äußerungen vieler AfD-Politiker, beschreibt die Wähler jedoch als Zielgruppe, die eine positive Zukunftsperspektive für Deutschland benötigt.
Insgesamt zeigt sich, dass der Weg zur Elektromobilität und damit auch die politischen Programme und Ansätze der Parteien entscheidend sein werden für die zukünftige Ausrichtung der deutschen Verkehrs- und Umweltpolitik.