
Im aktuellen Zollstreit mit China bleibt US-Präsident Donald Trump unnachgiebig. Wie die ka-news berichtet, hat Trump klar zum Ausdruck gebracht, dass „der Ball bei China liegt“. Er fordert von der Volksrepublik, ein Abkommen mit den USA zu schließen, und betont, die Vereinigten Staaten seien nicht gezwungen, einen Deal zu machen.
Trump hat wiederholt darauf hingewiesen, dass China als Markt für amerikanische Waren einen bedeutenden Einfluss hat, da das Land auf den amerikanischen Verbraucher angewiesen sei, um „unser Geld“ zu erhalten. Dieses zugespitzte rhetorische Bild verdeutlicht Trumps offensive Handelsstrategie. Er wartet nach eigenen Angaben auf einen Anruf aus China, um eventuell Gespräche anzustoßen, bleibt aber zugleich skeptisch und festgelegt in seiner Position.
Steigende Zölle und Handelsdynamik
Die Situation eskaliert weiter durch die Verhängung von Sonderzöllen in Höhe von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren durch die USA. In Reaktion darauf hat China seine Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent erhöht. Diese Entwicklungen unterstreichen den angespannten Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Die amerikanische Regierung hat einige elektronische Güter wie Smartphones und Computer von den Einfuhrzöllen ausgenommen. Dieser Schritt könnte als Rückzug von Trumps strenger Zollpolitik gewertet werden, was von der SRF als bemerkenswerter Schritt eingestuft wird. Trotz dieser Ausnahme hat Trump erklärt, dass es sich nicht um eine offizielle Regelung handelt, und die Berichterstattung darüber als „Fake News“ bezeichnet.
Widersprüchliche Aussagen und wirtschaftliche Auswirkungen
Während Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro darauf besteht, dass es keine Ausnahmen gibt, räumt Handelsminister Howard Lutnick temporäre Erleichterungen ein. Diese widersprüchlichen Aussagen erschweren die Einschätzung der zukünftigen Handelslage. China hat im März einen Anstieg seiner Exporte um 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet, was über den Erwartungen lag. Im Gegensatz dazu sanken die Importe Chinas um 4,3 Prozent.
Chinas Zollbehörden haben gewarnt, dass die amerikanischen Zölle negative Auswirkungen auf die Exportwirtschaft des Landes haben könnten. Präsident Xi Jinping ist derweil damit beschäftigt, die Handelsbeziehungen in Südostasien zu stärken, indem er Länder wie Vietnam, Malaysia und Kambodscha besucht. Dieser strategische Fokus auf regionale Partner könnte die Auswirkungen der US-Zölle auf China abmildern.