
Die kürzliche Geburt eines Eisbärenjungtiers im Zoo Karlsruhe sorgte weltweit für Aufsehen. Das männliche Bärenbaby kam am 21. Januar 2025 zur Welt und hat bereits die Herzen vieler Tierfreunde erobert. Um dem kleinen Star einen passenden Namen zu geben, sucht der Zoo gemeinsam mit den Badischen Neuesten Nachrichten nach kreativen Namensvorschlägen. Interessierte können ihre Ideen ab sofort einreichen.
Besonders wichtig ist dabei, dass der Name mit einem „M“ beginnt, da 2024 als „M-Jahr“ im Zoo Karlsruhe gilt. Der gewählte Name sollte nicht zu lang sein, um eine praktische Kurzform zu ermöglichen. Zudem ist es erforderlich, dass der Name gut aussprechbar ist, damit die Tierpfleger ihn problemlos verwenden können. Der Zoo zieht klassische Menschennamen weniger in Betracht und ermutigt die Einsender zu kreativen Vorschlägen mit einem besonderen Hintergrund.
Einreichungsfrist und Auswahlverfahren
Die Vorschläge können bis Montag, den 24. Februar, um 12 Uhr eingereicht werden. Nach Ablauf der Frist werden drei favorisierte Namen ausgewählt, die dann zur Abstimmung auf der Homepage der Badischen Neuesten Nachrichten gestellt werden. Wer einen endgültigen Namen einreicht, darf bei der Präsentation am Eisbärengehege dabei sein. Falls mehrere Einsender denselben Namen vorschlagen, entscheidet das Los über die Teilnahme.
Bisher fand noch keine tierärztliche Untersuchung des Jungtiers statt. Die erste Untersuchung kann erst erfolgen, wenn Mutter Nuka und das Jungtier in ein Innengehege gebracht werden. Zoodirektor Matthias Reinschmidt erklärte, dass die Untersuchung voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen könnte, da das Geschlecht des Eisbären erst durch die Untersuchung bestimmt werden kann. Nuka zeigt jedoch gute Instinkte und kümmert sich fürsorglich um ihr erstmaliges Jungtier.
Besonderheiten und Herausforderungen
In der Regel erfordert die Aufzucht von Eisbären besondere Bedingungen, und der Zoo Karlsruhe hat Bedenken hinsichtlich lauter Geräusche. Besonders Feuerwerk kann für das Muttertier Stress verursachen. Daher plant der Zoo, einen Besucher-Umgangsplan zu entwickeln, um die Eisbären nicht unnötig zu belasten. Eine weitere spannende Initiative des Zoos ist es, den jungen Eisbären als „Klimabotschafter“ zu nutzen, um auf die Herausforderungen des Klimawandels aufmerksam zu machen.
Die Entscheidung, wo das Eisbärenbaby in den nächsten Jahren leben wird, obliegt den Zuchtbuchführern. Es wird erwartet, dass das Jungtier nach zwei bis drei Jahren an einen anderen Zoo abgegeben wird. Dies ist die erste Eisbärengeburt im Zoo Karlsruhe seit 1991. Leider verstarb eines der beiden Eisbärenbabys in den Wochen nach der Geburt. Das überlebende Jungtier wurde erstmals am 12. Januar 2024 von einer Wildbeobachtungskamera aufgezeichnet, während die Geburt in einer Halbhöhle im Außengehege stattfand, die für den Zoo eine Herausforderung darstellte.