
Der VfB Stuttgart befindet sich derzeit in einer spannenden Phase unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß. Seit seiner Verpflichtung im April 2023 hat der Coach nicht nur den Klassenerhalt gesichert, sondern auch eine beeindruckende Vizemeisterschaft erreicht. Aktuell belegt die Mannschaft den vierten Platz in der Bundesliga und hat die Möglichkeit, in die Play-offs für das Champions-League-Achtelfinale einzuziehen. Dies ist ein bemerkenswerter Aufschwung für den Verein, der in den letzten Jahren mit Herausforderungen zu kämpfen hatte.
Mit diesen Erfolgen hat Hoeneß das Interesse anderer Clubs auf sich gezogen, insbesondere Borussia Dortmund, die kürzlich Nuri Şahin entlassen haben. Das Ruhrgebiets-Team könnte Hoeneß als potenziellen Nachfolger ins Auge fassen, was ihm noch mehr Druck aufbürdet. Der Sportvorstand des VfB, Fabian Wohlgemuth, zeigt sich jedoch gelassen in Bezug auf die Spekulationen um einen möglichen Wechsel. Er betont die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Hoeneß und hebt dessen hervorragende Leistungen am Neckar hervor.
Herausfordernde Trainerwechsel
Die Trainerhistorie des VfB Stuttgart in dieser Saison ist turbulent. Hoeneß ist bereits der vierte Trainer im DFB-Pokal, der die Mannschaft leitet. Die Reise begann mit Pellegrino Matarazzo, der in der ersten Runde einen 1:0-Sieg gegen Dynamo Dresden erreichte. Doch nach neun sieglosen Ligaspielen musste Matarazzo gehen. Michael Wimmer übernahm interimistisch und erzielte drei Siege in sechs Bundesliga-Partien. Unter seiner Führung gewann der VfB im DFB-Pokal mit 6:0 gegen Arminia Bielefeld und erreichte das Achtelfinale.
Bruno Labbadia wurde im Dezember als neuer Trainer geholt. Unter seiner Leitung kam es jedoch nur zu einem Sieg in elf Liga-Spielen, was schließlich zu einer Trennung führte. Hoeneß hat in dieser Saison also die Herausforderung angenommen, die Mannschaft nicht nur in der Liga, sondern auch im Pokal weiterzubringen. Am Mittwoch steht das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Nürnberg an, das Hoeneß als große Chance für den Klub bezeichnete.
Erfolgsstatistik und Ausstiegsklausel
Statistisch gesehen hat Hoeneß bis jetzt 79 Spiele für Stuttgart geleitet. Dabei verzeichnete er 47 Siege, 14 Unentschieden und 18 Niederlagen, was einem Durchschnitt von 1,96 Punkten pro Spiel entspricht. Diese beeindruckende Bilanz spricht für seine Arbeit und zeigt, dass er in der Lage ist, das Niveau der Mannschaft auf ein hohes Level zu bringen. Wohlgemuth hebt hervor, dass Hoeneß für viele Topclubs eine theoretische Option darstellt.
In Bezug auf seine Zukunft hat Hoeneß eine Ausstiegsklausel, die laut Dieter Hoeneß jedoch nicht für einen Wechsel zu einem anderen Club gedacht ist, sondern vielmehr für Managementverfehlungen gedacht ist. Das gibt den VfB-Fans zumindest etwas Sicherheit, während sie auf die weitere Entwicklung der Saison blicken.
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