
Am 5. April 2025 fand in der Zoo-Akademie Heidelberg ein abwechslungsreicher Girls‘ Day statt, an dem 20 Schülerinnen der Mittelstufe teilnahmen. Unter der Leitung von Lena Meßner, einer Studentin der Molekularen Biotechnologie, hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihre eigene DNA zu isolieren und spannende Einblicke in die Welt der Molekularbiologie zu erhalten. Ausgestattet mit Laborkitteln und Mikroliter-Pipetten arbeiteten die Mädchen durch ein detailliertes Versuchsprotokoll.
Ein besonderes Highlight war der Moment, als die Schülerinnen ihr eigenes Erbgut als feinen, weißen Faden im Reagenzglas sichtbar machten. Dies stellte für viele von ihnen den ersten Kontakt mit echtem Laboralltags dar und wurde von Dr. Christiane Schleger, der Leiterin des Lernlabors, als bedeutendes Erlebnis hervorgehoben. Sie betonte die Wichtigkeit praxisnaher Wissenschaftserfahrungen, um das Interesse junger Frauen an MINT-Berufen zu fördern.
Praktische Einblicke in die Molekularbiologie
Besonders beeindruckend war die Einführung in die Polymerase-Kettenreaktion (PCR), eine Methode zur Vervielfältigung von DNA. Die Schülerinnen lernten, wie diese Technik in der Kriminalistik und im Artenschutz angewendet wird. Unter UV-Licht konnten sie farblich markierte DNA-Fragmente betrachten, was als Aha-Erlebnis beschrieben wurde.
Die Resonanz auf das Angebot war durchweg positiv. Die Arbeitsagentur lobte das große Interesse an naturwissenschaftlichen Workshops, was als ermutigendes Zeichen für zukünftige Veranstaltungen angesehen wird. Ein weiteres Feedback kam von Kerstin Brucker, die die Zoo-Akademie für die praxisnahe Vermittlung von Naturwissenschaften lobte.
Regelmäßige Bildungsangebote in der Zoo-Akademie
Zusätzlich zum Girls‘ Day bietet die Zoo-Akademie regelmäßig weitere Bildungsangebote an, die sich mit der Rolle der DNA im Artenschutz beschäftigen. Diese Programme zielen darauf ab, das Interesse an Wissenschaft und Forschung zu fördern und den Schülerinnen authentische Laborerfahrungen zu ermöglichen, die über den klassischen Biologieunterricht hinausgehen.
In einem ähnlichen Kontext fand am 3. April 2025 an der experimenta eine Veranstaltung statt, die auf Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 7 ausgerichtet war. Diese bot unter dem Motto „Baue, experimentiere und programmiere – Dein Tag in MINT!“ zahlreiche Workshops an. Dabei konnten die Teilnehmerinnen unter Anleitung von Fachkräften verschiedene naturwissenschaftliche Experimente durchführen, darunter die Unterscheidung von sauren und basischen Flüssigkeiten durch Farbumschläge von Rotkohlsaft und den Bau eines Elektromotors.
Beide Veranstaltungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, Mädchen frühzeitig für naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, praktische Erfahrungen zu sammeln. Der Girls‘ Day in der Zoo-Akademie hat nicht nur die Neugier der Teilnehmerinnen geweckt, sondern auch ihrem Verständnis für die Vielfalt der Naturwissenschaften einen Anstoß gegeben. Die große Nachfrage nach solchen Angeboten spricht für ein wachsendes Interesse an MINT-Berufen unter jungen Frauen.
Leimenblog berichtet von den Eindrücken der Schülerinnen, die hinter den Kulissen der Molekularbiologie einen Blick werfen konnten. Das Bildungsangebot der Zoo-Akademie wird auch weiterhin wichtige Unterstützung bei der Förderung von Frauen in MINT-Berufen leisten. Ebenfalls relevant ist die experimenta, die mit ihren Veranstaltungen aufzeigt, wie tiefgehend und ansprechend naturwissenschaftliche Bildung sein kann.