
Das britische Fachmagazin Times Higher Education hat am 20. April 2025 sein neues Ranking von über 2.000 Universitäten weltweit veröffentlicht. In diesem umfassenden Vergleich nahmen insgesamt 115 Länder teil, was die internationale Reichweite der Bewertung verdeutlicht. Besonders erfreulich für Deutschland: Zwei Universitäten aus Baden-Württemberg haben es in die Top 100 geschafft.
Die berichtet, dass die Universität Heidelberg den 47. Platz und die Universität Tübingen den 100. Platz erreicht haben. Heidelberg zeichnet sich vor allem durch ihre exzellenten Bewertungen im Forschungsumfeld und in der Industrie aus. Mit nahezu Höchstpunktzahlen von 95,2 Punkten in der Forschungsqualität und beeindruckenden 99,3 Punkten in der Industrieanbindung setzt sie Maßstäbe.
Baden-Württemberg im Fokus
Die Universität Tübingen hat sich ebenfalls stark präsentiert. Besonders im Fachbereich Psychologie erzielte sie bedeutende Fortschritte und belegt im Fachranking den 53. Platz, nachdem sie im Vorjahr noch auf dem 80. Platz rangierte. Diese Entwicklungen verdeutlichen die dynamische Bildungslandschaft in Baden-Württemberg, die als starker Bildungsstandort anerkannt wird.
Weitere baden-württembergische Institutionen schafften es ebenfalls in die Rankings. Die Universität Konstanz und die Universität Stuttgart finden sich im Bereich zwischen Platz 250 und 300, während die Universität Hohenheim zwischen Platz 301 und 350 eingestuft wird. Damit zeigt sich, dass die Hochschulbildung in dieser Region nicht nur in den Spitzenpositionen, sondern auch darüber hinaus, einen guten Eindruck hinterlässt.
Deutsche Universitäten im globalen Vergleich
Insgesamt sind sechs deutsche Universitäten unter den Top 100 gelistet. Neben den bereits erwähnten Universitäten in Baden-Württemberg rangiert die Technische Universität München auf dem 26. Platz, gefolgt von der LMU München auf dem 38. Platz, der Humboldt-Universität zu Berlin auf dem 84. Platz, der RWTH Aachen auf Platz 92 und der Charité Berlin auf dem 93. Platz. Diese Rankings, die auf der WUR 3.0 Methodologie basieren, bewerten Lehre, Forschungsqualität, internationale Perspektive und Industrieanbindung.
Die Methodologie thematisiert insgesamt 18 Indikatoren, die klar vorgeben, wie Universitäten weltweit beurteilt werden. Diese umfassen nicht nur die Qualität von Lehre und Forschung, sondern auch Aspekte wie die internationale Ausrichtung und die Rolle in der Industrie, die wiederum einen entscheidenden Einfluss auf die Platzierungen haben können. Um die Glaubwürdigkeit dieser Rankings zu erhöhen, haben verschiedene Organisationen wie die International Ranking Expert Group (UREG) Prinzipien für gute Ranking-Praxis entwickelt.
Die Rankings haben sich im Laufe der Jahre als wichtige Informationsquelle für Abiturienten, Studenten und Hochschulen etabliert, die dabei helfen, Transparenz auf dem Bildungsmarkt zu schaffen. Dennoch gibt es immer wieder kritische Stimmen, die die methodische Qualität und die Aussagekraft der Rankings infrage stellen. Diese Diskussionen sind wichtig, um die Fortschritte in der Hochschulbildung weiterhin voranzutreiben.