Göppingen

Wahlkampf in Göppingen: Kandidaten diskutieren über Wohnungsnot und Lösungen!

Die Bundestagswahl 2025 rückt näher, und im Wahlkreis Göppingen stellen sich sechs Direktkandidaten den Herausforderungen, die mit dem Thema bezahlbarer Wohnraum verbunden sind. Anlässlich einer Diskussionsrunde am 9. Februar 2025 haben die Kandidaten Hermann Färber (CDU), Moritz Franz-Gerstein (Grüne), Franziska Blessing (SPD), Hans-Jürgen Goßner (AfD), Sabine Schapke (Linke) und Anna Ortwein (FDP) ihre Positionen zu diesem drängenden Thema dargelegt. Die Antworten der Kandidaten werden in alphabetischer Reihenfolge veröffentlicht und zeugen von den unterschiedlichen politischen Ansätzen zur Lösung des Wohnraumproblems.

Der Druck auf den Wohnungsmarkt ist enorm, und die Ansichten über notwendige Maßnahmen könnten kaum unterschiedlicher sein. So setzt die FDP, unterstützt von der CDU/CSU, auf den Neubau von Wohnraum. Dies soll durch Vereinfachungen im Baurecht und Beschleunigungen bei Verfahren geschehen. Außerdem wird eine Förderung von Wohneigentum durch sinkende Steuern und spezielle Programme angestrebt. Auf der anderen Seite fehlt es jedoch an konkreten Maßnahmen zum Schutz der Mieter. Die CDU/CSU bleibt dabei im Hinblick auf den Mieter*innenschutz vage und unkonkret.

Vielfältige Ansätze für sozialen Wohnungsbau

Die SPD und die Grünen hingegen verfolgen einen Mix aus Wohneigentumsförderung, Mieter*innenschutz und sozialer Wohnraumförderung. Dabei fordern sie eine Ausweitung der Mietpreisbremse und deren Entfristung. Auch die Linke bringt sich aktiv ein und verlangt öffentliche Investitionen in den Wohnungsbau sowie eine stärkere Regulierung des Miet- und Wohnungsmarktes. Sie fordert einen bundesweiten Mietendeckel und ein Verbot von Staffelmieten. Die AfD hat zu diesem Thema keine klare Position.

Laut dem Paritätischen gibt es in Deutschland mindestens 531.000 obdachlose und wohnungslose Menschen. Dies zeigt die Dringlichkeit, die mit diesem Problem verbunden ist. Während die SPD plant, Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden, unterstützen die Grünen den Housing-First-Ansatz. Die Linke hingegen kritisiert den Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit und fordert ein Verbot von Zwangsräumungen.

Baupolitik und zukünftige Entwicklungen

In der Baupolitik fordern die meisten Parteien Vereinfachungen im Baurecht sowie eine Digitalisierung der Prozesse. Die FDP und CDU/CSU streben an, mehr Bauflächen auszuweisen, während die Grünen auf die Nutzung bestehender Potenziale setzen möchten. Dies könnte kurzfristig zu einer Entspannung auf dem angespannten Wohnungsmarkt führen.

Hierbei bleibt die Wohneigentumsförderung für die FDP und die CDU/CSU zentral. Dem gegenüber wollen die Grünen Programme für niedrige und mittlere Einkommen ausbauen. Was die Unterstützung junger Familien anbelangt, plant die SPD, das Programm „Jung kauft Alt“ auszubauen, um diese gezielt zu fördern.

Diese Diskussionen und Positionen zeigen deutlich, dass der Wahlkreis Göppingen vor enormen Herausforderungen steht, wenn es um den Wohnungsbau und bezahlbaren Wohnraum geht. Die unterschiedlichen Ansätze der Parteien werden entscheidend sein, um im Rahmen der Bundestagswahl 2025 realistische Lösungen anzubieten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
swp.de
Weitere Infos
der-paritaetische.de

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