
In einem dramatischen Vorfall ist ein 40-jähriger Gleitschirmflieger am 5. April 2025 in Gingen an der Fils (Landkreis Göppingen) aus 15 Metern Höhe abgestürzt. Der Mann hatte seine Abflugposition auf einer Wiese in der Ebene gewählt, als er gegen den Wind gezogen wurde und sich zunehmend in höhere Lüfte schraubte.
Nach ersten Informationen von Stern verlor der Pilot in etwa 15 Metern Höhe die Kontrolle über seinen Gleitschirm. Obwohl er versuchte, seinen Notschirm zu öffnen, gelang es ihm nicht, einen abgemilderten Fall zu realisieren. So stürzte er nahezu ungebremst auf die Wiese.
Rettung und Verletzungen
Der schwer verletzte Flieger wurde umgehend mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Laut einem Notarzt trägt er Verletzungen im Rückenbereich, die jedoch in ihrer Schwere derzeit nicht abschließend beurteilt werden können. Der genaue Grund für den Verlust der Kontrolle über das Fluggerät bleibt bislang unklar.
Dieser Vorfall wirft zudem ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Gleitschirmflügen. In den letzten Jahren gab es immer wieder tragische Unfälle. So berichtete Spiegel im vergangenen Jahr von drei tödlichen Unfällen bei Gleitschirmflügen in den Alpen, darunter auch der tragische Fall eines zehnjährigen deutschen Mädchens. Solche Vorfälle machen deutlich, dass trotz der Faszination für das Gleitschirmfliegen Risiken bestehen.
Unfallstatistik im Gleitschirmsport
Eine umfassende Analyse der Unfallstatistik von Gleitschirmflügen bietet der Deutsche Hängegleiterverband. Laut der Studie DHV aus dem Jahr 2022 wurden in den letzten Jahren steigende Unfallzahlen registriert. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für eine verstärkte Sicherheitsüberprüfung und weitere Schulungen für Gleitschirmflieger.
Die Geschehnisse in Gingen an der Fils sollten daher als Anlass genommen werden, die Sicherheitsmaßnahmen im Gleitschirmsport zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern, um die Risiken für Piloten zu minimieren und die Freude am Fliegen zu erhalten.