
Im Großraum Karlsruhe kam es heute Morgen zu massiven Verkehrsbehinderungen aufgrund von Glätte durch gefrierenden Regen. Die Wetterbedingungen führten zu zahlreichen Unfällen, insbesondere auf der Autobahn A8 und der B36. Laut tagesschau.de wurden um 9:17 Uhr insgesamt 46 Unfälle im Stadtgebiet von Karlsruhe gezählt, die sich zeitweise im Minutentakt häuften. Mehrere Verletzte wurden gemeldet, während Polizeipräsidien aus Karlsruhe und Pforzheim die Situation beobachteten.
Besonders kritisch gestaltete sich die Lage auf der A8, wo Lkw quer standen und zahlreiche Unfälle mit Blechschäden zu verzeichnen waren. Die Fahrbahn Richtung Karlsruhe musste aufgrund von Bergungsarbeiten vorübergehend gesperrt werden, was zu einem Verkehrsstau von über 15 Kilometern führte. Auf der B36 kam es ebenfalls zu einem schwereren Vorfall, als ein Auto sich im Kurvenbereich überschlug.
Räumdienste im Dauereinsatz
Die SWR Aktuell berichtet ebenfalls von den angespannnten Verhältnissen in der Region. Die Räumdienste sind aufgrund des Glatteis ununterbrochen im Einsatz und versuchen, die Straßen sicher zu halten. In der Zwischenzeit meldete die Polizei auf der A5 zwischen Rastatt-Nord und Baden-Baden vier Unfälle innerhalb weniger Minuten. Eine Autofahrerin überschlug sich und wurde leicht verletzt.
Insbesondere im Stadtgebiet von Karlsruhe häuften sich die glättebedingten Unfälle. Auch Fußgänger wurden betroffen, darunter eine Fahrradfahrerin in Weiherfeld-Dammerstock, die auf einer glatten Brücke stürzte und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste. Während im Stadtgebiet einige kleinere Kollisionen in Iffezheim und Sulzfeld ohne Verletzte blieben, war die Verkehrslage dennoch angespannt.
Die Polizei appelliert an Autofahrer, ihre Geschwindigkeit den Wetterbedingungen anzupassen. An vielen Orten zeigen aktuelle Warnungen vor Straßenglätte, dass zusätzliche Vorsicht geboten ist. Die Unwetterzentrale warnt vor den Gefahren von gefrierender Nässe und empfiehlt, die Prognosen für die Verkehrssituation ernst zu nehmen.
Öffentlicher Nahverkehr und Vorbereitungen
Im öffentlichen Nahverkehr gab es jedoch keine nennenswerten Einschränkungen. Die frühzeitigen Abflüge am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden nach Porto und London fanden planmäßig statt, was zeigt, dass der Luftverkehr von den schlechten Straßenbedingungen nicht betroffen war. Gemeinden wie Rastatt hatten bereits vorgebeugt und gefährliche Straßen mit einer Salzschicht präpariert, um die Glätte zu minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wintereinbrüche in Karlsruhe und Umgebung zahlreiche Unfälle verursacht haben, die Situation jedoch durch ständige Bemühungen der Räumdienste und kommunalen Einrichtungen zu entlasten versucht wird. Die Polizei und die Verantwortlichen bitten alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Vorsicht auf den Straßen.