
Die Kepler-Big Band aus Freudenstadt hat beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend jazzt“ den zweiten Platz belegt. Dies ist bereits der sechste Preis für die Band seit 2008 und ein eindrucksvolles Zeichen ihrer beständigen musikalischen Qualität. Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, bietet jungen Musikern eine Plattform, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Preisverleihung fand im Lichthof der Badischen Versicherungen (BGV) in Wiesloch vor rund 400 Zuhörern statt.
Der Preis wurde von Mathias Kreibich, dem Vorsitzenden der BGV, und Hermann Wilske, Präsident des Landesmusikrats, überreicht. Die Moderatorin des Abends war Nicole Köster von SWR1 Leute, die die Musiker interviewte und somit einen persönlichen Rahmen zur weiteren Würdigung ihrer Leistungen schuf. In ihrem abwechslungsreichen Programm präsentierte die Kepler-Big Band unter anderem Stücke wie „Ulla in Afrika“ und „Birdland“, was die Bandmitglieder eindrucksvoll in Szene setzte.
Gestern, heute und morgen der Kepler-Big Band
Die Solisten der Band haben maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Joel Pawlak (Piano), Johannes Milda (Posaune) und Steffen Langenmeier (Keyboard) brillierten an ihren Instrumenten, während Tobias Bäuerle (Trompete) zusammen mit den Schlagzeugern Hannes Müller, Simon Weller und Joel Markovits-Hoopi ein kraftvolles Fundament für die Band legte. Gesangsdarbietungen von Lina Zimmermann und Lea Götter runden das talentierte Ensemble ab.
Die Kepler-Big Band feiert in diesem Jahr zudem ihr 25-jähriges Bestehen, was die Bedeutung dieses Wettbewerbs noch verstärkt. Schulleiter Hermann Kaupp lobte die Musikalität sowie das Engagement der Bandmitglieder und würdigte damit nicht nur ihre Leistung, sondern auch die wertvolle Ausbildung, die diese Talente genossen haben.
Konkurrenz und Auszeichnungen
Die erste Auszeichnung ging an die „Finn Spaude – Pentagon-Big Band“ aus Ravensburg, die mit einem Preisgeld von 2.500 Euro und dem ersten Platz geehrt wurde. Für die Kepler-Big Band gab es ein Preisgeld von 2.000 Euro, was dem zweiten Platz entspricht. Dies bestätigt die hohe Qualität und das Niveau der Wettbewerbsbeiträge in diesem Jahr.
Im Rahmen des Wettbewerbs wurden auch weitere Auszeichnungen verliehen. Im Solo- und Combo-Wettbewerb, der separat stattfand, gingen verschiedene Preise an musikalische Talente, darunter das Jazzensemble inTENsity sowie das Linus Rebmann Trio, das zur Bundesbegegnung Jugend jazzt weitergeleitet wird. Auch Solisten wurden ausgezeichnet, wie Mathis Ryll (Saxofon) und Xenia Müller (Gesang), was die Vielseitigkeit und die Qualität der Nachwuchsmusiker unterstreicht.
„Jugend jazzt“ bietet eine wertvolle Gelegenheit für junge Künstler, sich zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen im Wettbewerb zu sammeln. Diese Plattform fördert nicht nur Talente, sondern ermöglicht es ihnen auch, Teil einer größeren Musikgemeinschaft zu werden. Die Bedeutung solcher Wettbewerbe ist nicht zu unterschätzen und trägt zur Weiterentwicklung der Musikszene in Deutschland erheblich bei. Die Kepler-Big Band und ihre Erfolge sind ein lebendiges Beispiel für die Früchte dieser Initiative, die seit Jahren junge Musiker unterstützt und fördert.