
Am 25. März 2025 hat die konstituierende Sitzung des Bundestags eine historische Wahl hervorgebracht. Die CDU-Politikerin Julia Klöckner wurde mit großer Mehrheit zur neuen Bundestagspräsidentin gewählt. Klöckner, 52 Jahre alt, ist die vierte Frau, die dieses hohe Amt in der Bundesrepublik Deutschland einnimmt. Ihre Vorgängerinnen sind Annemarie Renger, Rita Süssmuth und Bärbel Bas, die seit 2021 im Amt ist, wie schwarzwaelder-bote.de berichtet.
Bei der Wahl erhielt Klöckner 382 Ja-Stimmen, 204 Nein-Stimmen sowie 31 Enthaltungen und 5 ungültige Stimmen. Die CDU/CSU-Fraktion nominierte sie einstimmig, was ein starkes Zeichen für das Vertrauen in ihre Fähigkeiten darstellt. Ihre Wahl ist ein bedeutender Schritt in der parlamentarischen Landschaft, da sie nun das zweithöchste Staatsamt in Deutschland bekleidet.
Julia Klöckners Werdegang
Julia Klöckner hat eine lange Karriere in der Politik hinter sich. Von 2002 bis 2011 war sie Mitglied des Bundestages und diente von 2009 bis 2011 als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Danach wechselte sie in die rheinland-pfälzische Landespolitik, wo sie zweimal erfolglos um das Amt der Ministerpräsidentin kämpfte. Zwischen 2017 und 2021 war sie Bundeslandwirtschaftsministerin im Kabinett von Angela Merkel.
Von 2012 bis 2022 nahm Klöckner die Position der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden ein und war bis zu ihrer Nominierung auch Schatzmeisterin der Partei. Im alten Bundestag war sie zudem wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion. Ihre Erfahrungen und die damit verbundenen Kompetenzen werden als Bereicherung für ihr neues Amt angesehen, so sueddeutsche.de.
Aufgaben und Verantwortung
Als Bundestagspräsidentin wird Klöckner mit bedeutenden Aufgaben betraut. Ihre Hauptverantwortung liegt in der Vertretung des Bundestages, der Regelung der Geschäfte sowie der Wahrung der Würde und Rechte des Parlaments. Zudem leitet sie die Verhandlungen im Bundestag und sorgt für die Einhaltung der Ordnung. Klöckner hat das Hausrecht und die Polizeigewalt innerhalb der Bundestagsgebäude, was ihr eine bedeutende Autorität verleiht.
Außerdem fungiert sie als oberste Dienstbehörde für die Beamten der Bundestagsverwaltung und schließt wichtige Verwaltungsverträge ab. Ihr politisches Engagement und ihre umfassenden Erfahrungen deuten darauf hin, dass sie in der neuen Rolle ihre Agenda und Visionen für den Bundestag erfolgreich umsetzen könnte.