Freiburg im Breisgau

Ergreifende Lesung: Ein Holocaust-Überlebender erzählt Hoffnung und Identität

Am 11. April 2025 wird das Kommunale Kino in Freiburg zum Schauplatz einer bewegenden Lesung des taz-Korrespondenten Daniel Zylbersztajn-Lewandowski aus seiner Autobiographie „Soll sein Schulem“. Die Veranstaltung thematisiert grundlegende Fragen des Antisemitismus und der Zugehörigkeit, und basiert auf den lebendigen Erfahrungen seiner jüdisch-christlichen Familie nach dem Holocaust.

Zylbersztajn-Lewandowski präsentiert in seinen autobiographischen Bänden die Geschichte seiner deutsch-polnischen Familie und gibt Einblicke in seine persönliche Perspektive als Nachfahre von Holocaust-Überlebenden. Geboren 1969 in München, verbrachte er seine ersten Lebensjahre in Deutschland, bevor er 1991 nach seinem Abitur in Israel nach London zog, um dort zu studieren. Seine Eindrücke und Erlebnisse sind nicht nur eine Rückschau auf die Vergangenheit, sondern auch ein kritisches Licht auf die gegenwärtige Diskriminierung und Ausgrenzung von jüdischen Menschen.

Die Hoffnung auf Versöhnung ist ein zentrales Element seiner Lesung. Angesichts des Massakers vom 7. Oktober 2023, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben kamen, erweist sich Zylbersztajn-Lewandowski als ein wichtiger und einfühlsamer Vermittler, der auf die drängenden Fragen der Zeit eingeht und eine Botschaft der Rückkehr zum Dialog und Verständnis verbreitet.

Veranstaltungsdetails und Hintergründe

Die Lesung wird gemeinsam organisiert von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Freiburg, dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg, der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher Gemeinde Freiburg sowie der Israelitischen Gemeinde Freiburg und dem Kommunalen Kino Freiburg. Diese Institutionen setzen sich mit den Herausforderungen des Antisemitismus und den Lehren der Geschichte auseinander und bieten eine Plattform für kritische Diskussionen.

Die Auseinandersetzung mit Antisemitismus bleibt ein drängendes Thema. Die Geschichte des Antisemitismus ist geprägt von Diskriminierung und Gewalt, wie sie Yad Vashem in ihren umfassenden Informationen darlegt. Diese Plage der Menschheit fordert weiterhin das kollektive Gedächtnis heraus und verlangt nach fortwährender Sensibilisierung und Bildung.

Die Lesung von Zylbersztajn-Lewandowski bietet eine bemerkenswerte Gelegenheit, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und zu erfahren, wie erweckt man das Verständnis für die Vergangenheit, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Der Autor selbst hebt hervor, dass Erinnern und Dialog entscheidend für den Aufbau einer integrativen Gesellschaft sind.

Die Veranstaltung verspricht nicht nur literarische Tiefe, sondern auch eine persönliche und kollektive Reflexion über die Wunden der Geschichte und die Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz in der Zukunft. Wer sich für die Themen Antisemitismus und die jüdische Identität interessiert, sollte sich diesen Termin im Kalender rot anstreichen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
bz-ticket.de
Weitere Infos
yadvashem.org

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