Esslingen

Rottenburg boomt: So rasant wächst die Stadt seit 1975!

Die demografische Entwicklung in Baden-Württemberg zeigt deutliche Veränderungen: Städte wie Rottenburg am Neckar erleben ein rekordverdächtiges Bevölkerungswachstum, während andere Städte stagnieren oder sogar Rückgänge verzeichnen. Laut den aktuellen Erhebungen von Inside Baden-Württemberg hat Rottenburg seit 1975 eine bemerkenswerte Bevölkerungssteigerung von 48,4 % erreicht, was die Stadt an die Spitze der Wachstumsrangliste unter den 50 größten Städten des Landes katapultiert.

Die neuesten Zahlen aus dem Zensus, der am 15. Mai 2022 durchgeführt wurde, bestätigen diese Feststellung: Die offizielle Einwohnerzahl Rottenburgs liegt nun bei 44.954, eine Steigerung von 594 Personen im Vergleich zu 2011. Diese Zuwächse bedeuten für die Stadt nicht nur eine positive Entwicklung, sondern auch erhebliche finanzielle Vorteile, da sie ab 2026 mit Mehreinnahmen von etwa 1 Million Euro rechnen kann, die für die Planung der Stadtverwaltung von Bedeutung sind, wie die Stadt Rottenburg berichtet.

Wachstumsregionen und stagnierende Städte

Weitere Städte, die ein starkes Wachstum verzeichnen, sind Sinsheim, Crailsheim und Ostfildern mit Zuwächsen von 46,9 %, 45,6 % beziehungsweise 43 %. Anders sieht die Lage in Stuttgart aus: Die Stadt hat seit 1975 einen Rückgang von 277 Einwohnern erlebt und stagniert damit. Dabei verzeichneten auch andere Städte wie Mannheim und Esslingen minimale Veränderungen mit leichten Rückgängen, während Albstadt den stärksten Bevölkerungsrückgang von 8,9 % hinnehmen musste.

Der Rückgang in Albstadt könnte auf mehrere Faktoren zurückgeführt werden, darunter der Wegfall von Arbeitsplätzen, die Abwanderung junger Menschen und ein schwacher Zuzug aus anderen Regionen. Diese Entwicklungen verdeutlichen die strukturellen Probleme, die in schrumpfenden Städten herrschen. Den Großraum Stuttgart hingegen charakterisieren Faktoren wie ein starker Arbeitsmarkt, bezahlbarer Wohnraum und eine gute Verkehrsanbindung, die Fachkräfte anziehen.

Bundesweite Trends

Die Entwicklungen in Baden-Württemberg sind Teil eines größeren bundesweiten Trends. Der Zensus 2022 hat ergeben, dass die Bevölkerung in Deutschland im Vergleich zu 2011 insgesamt um 2,5 Millionen gewachsen ist. Dennoch liegen die tatsächlichen Zuwächse um 1,4 Millionen unter den vorherigen Erwartungen. Die Daten aus Destatis zeigen, dass in 56 % aller Gemeinden ein Rückgang von mindestens 1 % zu verzeichnen war. Dies verdeutlicht die regionale Ungleichheit, die sich in der bundesweiten Bevölkerungsentwicklung äußert.

Der Zensus stellt nicht nur die amtlichen Zahlen zusammen, sondern berücksichtigt auch An- und Abmeldungen sowie Geburten und Sterbefälle. Die korrekten Erhebungen sind entscheidend für die verlässliche Planung auf kommunaler Ebene und beeinflussen die Verteilung von Landes- und Bundesmitteln. Mit diesen Erkenntnissen bleibt Baden-Württemberg ein dynamischer Raum, der weiterhin im Fokus steht.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
insidebw.de
Weitere Infos
rottenburg.de
Mehr dazu
destatis.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert