
Am Dienstagabend, dem 28. Januar 2025, gab Peter Rosenberger (52), der Oberbürgermeister von Horb, bekannt, dass er sich nach zwei Amtszeiten nicht erneut zur Wahl stellen wird. Diese Entscheidung kam für viele Gemeinderatsmitglieder überraschend. Rosenberger, der seit 2009 im Amt ist, arbeite jedoch weiterhin engagiert für die Stadt bis zum Ende seiner Amtszeit im Oktober 2025, so seine Erklärung. Damit endet eine Berichtszeit von insgesamt 17 Jahren in der Horber Verwaltung, beginnend mit seiner kommissarischen Amtsübernahme von Michael Theurer im Jahr 2008.
Die Nachricht von seiner Entscheidung überrascht, da Rosenberger betont, seine Abkehr von der Kandidatur sei nicht auf Probleme in der Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat zurückzuführen. Zudem wies er Gerüchte zurück, die besagen, dass er sich nach seiner erfolglosen Kandidatur für das Landratsamt im Landkreis Esslingen im Juni 2024 nicht mehr mit Horb identifiziere. Rosenberger wurde 2017 mit 71 Prozent der Stimmen wiedergewählt und genießt somit das Vertrauen in seiner Gemeinde.
Der Weg zur Oberbürgermeisterschaft
Peter Rosenberger wurde am 2. April 1972 in Mannheim geboren. Nach dem Abitur 1991 absolvierte er ein Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl und erwarb den Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt (FH). Bevor er in Horb aktiv wurde, arbeitete er von 1997 bis 2008 in der Stadtverwaltung Mannheim. Sein politischer Werdegang war nicht ohne Herausforderungen. Bei der Bürgermeisterwahl in Schriesheim im Jahr 2005 unterlag er knapp um 101 Stimmen.
2008 bewarb er sich um das Bürgermeisteramt in Horb und wurde schließlich mit nur einer Stimme Mehrheit vom Gemeinderat gewählt. Im Jahr 2009 erhielt er bei der Neuwahl mit 98,45 Prozent der Stimmen eine eindeutige Bestätigung seiner Wahl. Trotz eines Versuches, 2015 in Mannheim Oberbürgermeister zu werden, und einer erneuten Bewerbung um das Landratsamt in Esslingen im Jahr 2024, blieb er in Horb seine Zeit treu.
Zukunftsperspektiven
Während Peter Rosenberger noch keine konkreten Pläne für seine Zeit nach der Amtszeit hat, plant sein Erster Beigeordneter, Ralph Zimmermann (56), sich erneut als Beigeordneter zu bewerben. Rosenberger kann auf eine lange Karriere zurückblicken, und sein Engagement für die Stadt Horb bleibt bis zu seinem Ausscheiden aus dem Amt unermüdlich. Die mangelnde Identifikation mit Horb, die ihm nachgesagt wurde, scheint somit unbegründet, und die Zukunft des politischen Geschehens in Horb wird mit Spannung verfolgt.
Für viele Bürger und Mitglieder des Gemeinderates wird der bevorstehende Übergang zur kommenden Wahlzeit wegweisend sein. Die Oberbürgermeisterwahl 2025 wird in der direkter Wahrnehmung der öffentlichen Meinung stehen und möglicherweise den zukünftigen Kurs der Stadt prägen.
Zusammenfassend sind die politischen Entwicklungen um Peter Rosenberger ein spannendes Kapitel in der Geschichte der Stadt Horb, das sowohl die Bürger als auch die politischen Gremien vor Entscheidungen gestellt hat, die die Zukunft der Stadt beeinflussen werden.
Die Entwicklungen in anderen Städten zeigen ähnliches, wo verschiedene Oberbürgermeister sich ebenfalls Gedanken über ihre politischen Karrieren machen, wie beispielsweise Staatsanzeiger berichtet. Der Weg für Rosenberger ist somit auch ein Teil eines größeren politischen Bildes, das derzeit im deutschen Städtewesen zu beobachten ist.