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Santorini in Aufruhr: Ungewöhnliche Erdbebenserie alarmiert Experten!

In der Region der griechischen Insel Santorini, eines beliebten Reiseziels im Ägäischen Meer, ist die Erde seit mehreren Wochen in Bewegung. Nach zahlreichen kleineren Erdbeben wurde am 15. Februar 2025 ein anhaltender Tremor registriert, der mehrere Stunden andauerte, wie pz-news.de berichtet. Der Erdbebenserie vorangegangen sind über 2300 registrierte Erschütterungen, von denen viele eine Magnitude von über 4 aufwiesen. Trotz dieser beunruhigenden Entwicklungen gibt es bislang keine Hinweise auf eine bevorstehende große Eruption.

Die Erdbebenriffe in der Region nehmen in der letzten Zeit deutlich zu. Experten vermuten, dass die seismischen Aktivitäten durch die Bewegung von flüssigem Magma im Untergrund ausgelöst werden, können dies jedoch nicht mit Sicherheit bestätigen. So stellt Athanasios Ganas, Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts in Athen, fest, dass viele der Mikro-Erdbeben vermutlich durch die Bewegung vulkanischer Flüssigkeiten verursacht werden. Diese Flüssigkeitswanderungen in der Erdkruste müssen jedoch nicht zwangsläufig auf einen bevorstehenden Ausbruch hindeuten.

Auswirkungen auf die Bevölkerung

Die Behörden haben umgehend auf die Erdbebenserie reagiert und verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. So wurden Schulen geschlossen und Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen verboten. Rund 11.000 der 16.000 Einwohner haben die Insel bereits verlassen. Das deutsche Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für die Region ausgesprochen, während Sonderflüge die Evakuierung unterstützen.

Seit dem 1. Februar wurden über 1.100 Erdbeben registriert, darunter das schwerste Beben mit einer Magnitude von 5,3 am 10. Februar und einem weiteren starken Beben mit 5,0 am 11. Februar. Die Erschütterungen sind teilweise so stark, dass sie in der benachbarten Stadt Athen spürbar sind. Fachleute warnen vor der Möglichkeit eines größeren Bebens mit einer Magnitude von 6 oder mehr, was die Situation für die verbleibenden Bewohner gefährlicher macht, wie ingenieur.de analysiert.

Geologische Hintergründe

Die häufigen Erdbeben sind in der seismisch aktiven Ägäis nicht ungewöhnlich, jedoch hat die aktuelle Häufung in dieser Region eine alarmierende Dimension erreicht. Santorini liegt am Hellenischen Inselbogen, wo die Afrikanische Platte unter die Ägäische Platte schiebt. Experten zeigen sich besorgt über die potenziellen geologischen Risiken, einschließlich der Möglichkeit eines Tsunamis oder von Erdrutschen, die durch starke Beben hervorgerufen werden könnten. Die Insel beherbergt den Unterseevulkan Kolumbo, dessen letzte größere Eruption im Jahr 1650 stattfand und einen verheerenden Tsunami zur Folge hatte.

Zusätzlich haben neueste Studien ergeben, dass sich eine Magmakammer unter dem Kolumbo-Vulkan schnell füllt. Diese Magmamenge nimmt jährlich um 0,004 Kubikkilometer zu. Diese Erkenntnis weckt Sorgen, dass die aktuellen Erdbeben möglicherweise Indikatoren für steigende Spannungen entlang der Plattengrenze sind und könnte auf eine Erhöhung der vulkanischen Aktivität hindeuten, wie scinexx.de darlegt.

Während sich die Situation weiter entwickelt, bleiben seismologische Experten vor Ort, um die Geschehnisse aufmerksam zu beobachten und die Bevölkerung über die Gefahren zu informieren. Die Unsicherheit über die genaue Ursache der Erdbeben – ob tektonische Verschiebungen oder vulkanische Prozesse – bleibt bestehen, und die Lage wird mit großer Vorsicht betrachtet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
pz-news.de
Weitere Infos
ingenieur.de
Mehr dazu
scinexx.de

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