Enzkreis

Karlsruhe und Pforzheim: Neue Mobilitätswege für die Region!

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) plant eine bedeutende Erweiterung, die den Beitritt des Verkehrsverbunds Pforzheim-Enzkreis GmbH (VPE) umfasst. Diese Entscheidung wurde in der Sitzung des Kreistags am 30. Januar 2025 in Eggenstein-Leopoldshafen begrüßt, was einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Region darstellt. Die Integration des VPE soll nicht nur das Mobilitätsangebot verbessern, sondern auch Synergieeffekte für alle Beteiligten, insbesondere für den Landkreis als Gesellschafter, ermöglichen.

Die Vorteile einer solchen Erweiterung sind vielfältig. Fahrgäste werden künftig keine Wechsel der Verbundgebiete mehr zwischen den Landkreisgrenzen hinnehmen müssen. Stattdessen werden KVV-Tickets bis nach Vaihingen (Enz), Bad Wildbad oder Maulbronn gültig sein. Dies stellt eine spürbare Verbesserung für die Nutzer dar, die von einem durchgehenden Tarifsystem profitieren werden.

Politische Unterstützung und Absichtserklärung

Um den Prozess voranzutreiben, hat der Aufsichtsrat des KVV dem Vorhaben bereits grundsätzlich zugestimmt. Gespräche zwischen dem KVV, dem Land Baden-Württemberg, dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim laufen seit Januar 2023 und zeigen gute Fortschritte. Der Gemeinderat Karlsruhe beschloss einstimmig eine gemeinsame Absichtserklärung der sieben derzeitigen KVV-Gesellschafter. Der Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) wurde ermächtigt, eine Absichtserklärung (Letter of Intent, LoI) zur KVV-Verbundgebietserweiterung zu unterzeichnen. Dieser Schritt wird als politische Willensbekundung formuliert und soll eine solide Basis für das Projekt schaffen.

Der LoI, der Ende Februar unterzeichnet werden soll, umfasst wesentliche Punkte zur finanziellen Förderung durch das Land sowie zur möglichen Übernahme des VPE-Personals durch den KVV. Diese Schritte sind entscheidend, um die Rahmenbedingungen für die bevorstehende Integration zu klären und den Übergang für alle Beteiligten so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Strukturen und künftige Entwicklungen

Die Integration des VPE in den KVV bringt jedoch auch strukturelle Veränderungen mit sich. Mit der Erweiterung wird eine organisatorische Neuaufstellung des KVV erfolgen, da neue Gesellschafter – darunter die Stadt Pforzheim, der Enzkreis und das Land Baden-Württemberg – aufgenommen werden. Dies könnte bedeuten, dass die Stadt Karlsruhe durch die Neuordnung an Einfluss in der Gesellschafterversammlung verliert, ihre Anteile sinken von 52 % auf 34 %. Der Landkreis Karlsruhe wird 17 % und das Land Baden-Württemberg ebenfalls 17 % der Anteile halten.

Diese Fusion könnte auch finanziellen Vorteile für Karlsruhe mit sich bringen, da der städtische Anteil am prognostizierten KVV-Defizit von rund 7,5 Millionen Euro sinken könnte. Ein mehrjähriger Übergangszeitraum wird erwartet, um die volle Integration des VPE zu ermöglichen. Diese Schritte stehen im Einklang mit den Bestrebungen der Bundesregierung, den ÖPNV auszubauen und zu modernisieren, um klimafreundliche Mobilität zu fördern.Karlsruhe.de und Kraichgau.news berichten von diesen wesentlichen Entwicklungen.

Die geplanten Veränderungen im KVV zeigen, dass eine Verbesserung der Erreichbarkeit und Angebot in städtischen und ländlichen Gebieten bis 2030 auch auf regionaler Ebene möglich ist. Der ÖPNV bleibt ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge und wirkt darüber hinaus positiv auf die Lebensqualität und soziale Teilhabe der Bürger ein.Bundesregierung hebt hervor, dass der ÖPNV nicht nur zur Mobilitätsversorgung beiträgt, sondern auch zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Diese Faktoren sind entscheidend, um die Attraktivität des ÖPNV weiter zu steigern und die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu fördern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kraichgau.news
Weitere Infos
karlsruhe.de
Mehr dazu
bundesregierung.de

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