
Am 14. April 2025 eröffnete das Landratsamt Calw eine bedeutende Ausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024. Diese Initiative verfolgt das Ziel, Zeichen für eine neue Um-Baukultur zu setzen. Die Ausstellung würdigt herausragende Antworten auf aktuelle Planungs- und Baufragen. Unter dem kritischen Blick einer international besetzten Jury wurden aus 235 eingereichten Projekten insgesamt 18 Anerkennungen und Staatspreise in neun Kategorien vergeben. Diese Auszeichnung ist mehr als ein Wettbewerb; sie bietet der Öffentlichkeit einen Einblick in die ästhetische und funktionale Gestaltung von Gebäuden, Freiräumen und Infrastrukturen.
Die Ausstellung findet vom 24. April bis 9. Mai 2025 im Landratsamt in Calw statt. Geplant sind 30 Tafeln, die die ausgezeichneten Projekte präsentieren, ergänzt durch erläuternde Texte, Jurybewertungen und Bilder. Ein Infopoint mit Videoausschnitten und eine Ablagefläche für Broschüren runden das Informationsangebot ab. Die Themen der Ausstellung reichen von Städtebau und Stadtentwicklung über Wohnungsbau bis hin zu Bildungs- und Gemeinschaftsbauten. Ein Fokus liegt auf Prozessen und Initiativen, die neue Lösungen für bauliche Herausforderungen bieten.
Besonderheiten der Ausstellung
Öffnungszeiten des Landratsamts Calw sind wie folgt:
- Montag: 8:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr
- Dienstag: 8:00 – 12:00 Uhr
- Mittwoch: 8:00 – 12:00 Uhr
- Donnerstag: 8:00 – 12:00 Uhr und 13:30 – 18:00 Uhr
- Freitag: 8:00 – 12:00 Uhr
Ein beeindruckendes Beispiel unter den ausgezeichneten Projekten ist der Seelesplatz in Herrenberg. Am Rande der Altstadt wurde die Bundesstraße sowie der angrenzende Parkplatz umgestaltet. Das Ergebnis ist ein attraktiver öffentlicher Raum, der als verbindender Trittstein zu den angrenzenden Innenstadtbereichen und Quartieren fungiert. Entworfen wurde dieses Projekt von Stefan Fromm Landschaftsarchitekten und ist ein klares Zeichen für gelungene Stadtentwicklung.
Ein weiteres Projekt, das Anerkennung fand, ist der Andere Park in Heidelberg. Hier wurde das ehemalige Kasernengelände der „Campbell Barracks“ in der Heidelberger Südstadt umgestaltet. Der Entwurf befasst sich mit der ehemaligen Nutzung des Geländes und umfasst die Neugestaltung zweier Parks, dreier Plätze und ein verbindendes Wegenetz. Das Projekt wurde von der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit Robin Winogrond und Studio Vulkan realisiert.
Zusätzlich erhielt der Marktplatz in Weil der Stadt eine Auszeichnung. Der Platz wurde autofrei gestaltet und erlebt seither eine neue Inszenierung des Renaissance-Rathauses auf einem erhöhten Podest. Die Gestaltung beinhaltet eine Steinkante mit kleinen Treppen, integrierte Bänke sowie eine Baumachse aus Kastenlinden. Verantwortlich hierfür ist die Stadt Weil der Stadt unter der Leitung von Glück Landschaftsarchitektur GmbH.
Die Ausstellung stellt nicht nur die errungenen Preise und Anerkennungen zur Schau, sondern fördert wirksam die Diskussion über die Zukunft der Baukultur in Baden-Württemberg und darüber hinaus. In diesem Kontext wird deutlich, wie wichtig es ist, die Herausforderungen in der Architektur und Stadtplanung nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Diese Veranstaltung ist ein weiterer Schritt, um innovative Ansätze und kreative Lösungen für die städtische Entwicklung zu finden, wie auch im Bericht von [baukultur-niedersachsen] dargelegt wird.
Weitere Informationen zur Ausstellung und den Projekten erhalten Sie auf der Webseite des [kreis-calw].