
In der Nacht zum Freitag, den 14. Februar 2025, führte ein Wintereinbruch in der Region Pforzheim, Enzkreis und Kreis Calw zu zahlreichen witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Laut Pforzheim Zeitung wurden in der Zeit von 20 Uhr am Donnerstag bis 9 Uhr am Freitag insgesamt 19 Unfälle registriert. Vier Personen erlitten dabei leichte Verletzungen, während 15 der Unfälle hauptsächlich Sachschäden zur Folge hatten.
Besonders betroffen war der Enzkreis, wo es am frühen Freitagmorgen zu einem Vorfall kam: Ein Autofahrer kam gegen 6:20 Uhr bei Pinache von der Straße ab und wurde leicht verletzt. In anderen Teilen Baden-Württembergs waren die Rettungskräfte ebenfalls gefordert. Tragischerweise gab es im Hohenlohekreis einen tödlichen Unfall, bei dem eine 76-Jährige starb, nachdem ihr Fahrzeug in einen Fluss gestürzt war.
Vorangegangene Unfälle in der Region
Diese Unfälle führten zu einem Gesamtschaden von nahezu 600.000 Euro. Verletzungen waren ebenfalls zu verzeichnen, eine Person erlitt schwere, zehn Personen leichte Verletzungen. Die Hauptursache für die Unfälle war, wie auch statistisch vermerkt, die nicht angepasste Geschwindigkeit der Fahrzeugführer. Trotz der kritischen Situation blieben größere Verkehrsstörungen, vor allem durch liegengebliebene Schwerlastfahrzeuge im Nordschwarzwald, aus.
Langfristige Betrachtung der Verkehrssicherheit
Der Zusammenhang zwischen winterlichen Straßenverhältnissen und Verkehrsunfällen ist nicht neu. Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass in Deutschland speziell in den Wintermonaten wie Januar und Februar ein Anstieg der Unfälle aufgrund von Schnee- und Eisglätte zu verzeichnen ist. Diese Unfälle treten häufig auf und waren in der Vergangenheit doppelt so häufig im Vergleich zu anderen Jahreszeiten.
In den letzten Jahren gab es jedoch einige Entwicklungen, die das Unfallgeschehen beeinflusst haben. Während insgesamt die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2010 relativ gering war, gibt es Meldungen, die auf einen Anstieg der Unfälle in den Monaten der Corona-Pandemie hindeuten. Experten diskutieren zudem, dass der Klimawandel langfristige Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben könnte, indem er die saisonalen Gefahren verändert.
Die Verkehrsteilnehmenden sind aufgefordert, verstärkt auf Warnungen zu achten und sich an die witterungsbedingten Risiken anzupassen. Es liegt nicht nur in der Verantwortung der Behörden, sondern auch der Fahrer, um sich vor Unfällen zu schützen.