Breisgau-Hochschwarzwald

Warnstreiks im Öffentlichen Dienst: Tausende in Freiburg auf der Straße!

Am 12. März 2025 kündigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) massive Warnstreiks für Donnerstag an. Diese Streiks sind als klare Botschaft an die Arbeitgeber im Öffentlichen Dienst gedacht, die in den bevorstehenden Tarifverhandlungen vom 14. bis 16. März in Potsdam erwartet werden. Die Aufrufe zu den Arbeitsniederlegungen betreffen alle Bereiche des Öffentlichen Diensts in Freiburg und den umliegenden Landkreisen wie Lörrach, Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Ortenau.

Bislang wurden in zwei Verhandlungsrunden keine Angebote von den Arbeitgebern vorgelegt, was die Verärgerung der Beschäftigten weiter anheizt. Um 11.30 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge geplant, bei der Martin Gross, der Landesbezirksleiter von ver.di, einen Redebeitrag halten wird. Die Streikenden convenieren bereits um 11.00 Uhr, während ab 12.15 Uhr eine Demonstration durch die Freiburger Innenstadt organisiert wird.

Teilnehmer und betroffene Bereiche

An den bevorstehenden Warnstreiks nehmen Beschäftigte aus verschiedenen Einrichtungen teil, darunter Kommunen, Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter, DRV-Kliniken, Landkreisverwaltungen, Müllentsorger, Stadtwerke sowie Theater und Bäder. In Freiburg sind städtische Beschäftigte, die Freiburger Verkehrs AG, Abfallwirtschaft sowie Badenova von den Streiks betroffen. Auch im Ortenaukreis und Landkreis Lörrach sind kommunale Kliniken, Sozial- und Jugenddienste, Kindergärten und Sparkassen aufgerufen mitzumachen.

Die Gewerkschaft ver.di erwartet mehrere tausend Teilnehmende an den Streiks und steht im engen Austausch mit den Behörden, um eine sichere Durchführung der Veranstaltung zu gewährleisten. Die Polizeibehörden in Freiburg bringen ihre Erfahrung in der Sicherstellung von Veranstaltungen ein, mit einem Sicherheitskonzept als Grundlage für den Streiktag.

Forderungen der Gewerkschaft

Ver.di hat konkrete Forderungen für die Tarifrunde im Öffentlichen Dienst aufgestellt. Diese beinhalten: eine Entgelterhöhung um 8% oder mindestens 350 Euro monatlich, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten, die Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich, drei zusätzliche freie Tage und die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“ für eine größere Zeitsouveränität.

In der dritten Verhandlungsrunde sind über zwei Millionen Beschäftigte betroffen, während bundesweit rund 570.000 Stellen im öffentlichen Dienst unbesetzt bleiben, was den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht. Der Aufruf zu den Warnstreiks findet vor den wichtigen Verhandlungen in Potsdam statt und wird einen starken Eindruck hinterlassen, sowohl in Freiburg als auch in anderen Regionen, wo ähnliche Aktionen geplant sind. Weitere Warnstreiks sind unter anderem auch für den 11. und 14. März angesetzt, in denen Beschäftigte aus mehreren Städten Deutschlands auf die Straße gehen, wie gesundheit-soziales-bildung-bb.verdi.de berichtet.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
suedbadenschwarzwald.verdi.de
Weitere Infos
gesundheit-soziales-bildung-bb.verdi.de

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