
Im beschaulichen Löffingen im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald hat Joscha Krause eine bemerkenswerte Kaffeerösterei gegründet. Neben seinem Beruf im Gastgewerbe betreibt er diese Rösterei erfolgreich nebenbei. Aber das Besondere an Krauses Geschäft ist nicht nur die Qualität des Kaffees, sondern auch die Art und Weise, wie er seine Kaffeebohnen ausliefert. Mit einem Hundegespann, gezogen von seinen Alaskan Malamutes Anuk und Istas, liefert er den frisch gerösteten Kaffee an seine Kunden.
Obwohl die Kaffeebohnen nicht aus dem Schwarzwald stammen, hat Krause seinen Vertriebsweg lokal angepasst. „Die Lieferung per Hundegespann ist nicht nur einzigartig, sondern auch umweltfreundlich“, erklärt Marc Messmer, Juniorchef des Gasthofs Linde, der die Lieferungen schätzt. Der Kaffee-Lieferdienst ist CO2-neutral. Im Sommer nutzt Krause sein Fahrrad für die Lieferungen, während der Hundelieferwagen nur bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius effektiv funktioniert.
Der besondere Hundelieferdienst
Die Alaskan Malamutes, die Krause selbst trainiert hat, sind eine Rasse, die ursprünglich von Ureinwohnern Alaskas auf Zugkraft gezüchtet wurde. Mit Hilfe von Online-Tutorials hat Krause seinen Hunden Kommandos beigebracht, die es ihm ermöglichen, die tierischen Helfer während der Auslieferung zu steuern. Bei Schnee wird der Lieferwagen auf Kufen umgerüstet, um die Lieferung noch einfacher zu gestalten. Für die Hunde ist es optimal, bei Minusgraden zu arbeiten, da sie sich bei kälteren Temperaturen am wohlsten fühlen.
Das Konzept von Krauses Kaffeerösterei steht im Kontext zu den Bestrebungen, faire und nachhaltige Praktiken in der Kaffeeproduktion zu fördern. Ein Beispiel für solche Initiativen findet sich in Ruanda, wo Kaffeemarken ebenfalls versuchen, die Wertschöpfungskette zu verbessern. Projekte in diesem Land zielen darauf ab, die fehlenden Elemente in der Kaffeeproduktion zu identifizieren und eine faire Bezahlung für die Kaffeebauern zu gewährleisten. Diese Kooperationen betonen Vertrauen und gemeinsame Ziele, was ein zentrales Element in der Beziehung zwischen europäischen Importeuren und lokalen Kaffeeproduzenten ist, wie das Magazin Nachhaltigkeitspreis nachhaltigkeitspreis.de berichtet.
Tradition trifft auf Moderne
In Bornheim, speziell in der Berger Straße am Uhrtürmchen, hat das Café Wacker seine Pforten geöffnet. Seit seiner Eröffnung im April 1999 durch Magarete Zülch und ihren Sohn ist es mittlerweile das dritte Wacker Kaffeehaus. Das besondere an diesem Café ist nicht nur die zentrale Lage, sondern auch das denkmalgeschützte Gebäude, das traditionelle Kaffeekultur mit architektonischem Erbe verbindet. Das Café ist bekannt für seine gemütliche Atmosphäre, die gerade an Feiertagen und am Nachmittag geschätzt wird.
Mit nur 15 Sitzplätzen im Innenbereich ist es das kleinste der Wacker Kaffeehäuser. Dennoch bietet es vor dem Café Platz für bis zu 80 Personen, die nach einem Spaziergang entspannen und die angebotenen Kuchen und Kaffeespezialitäten genießen können. Darüber hinaus wird „Coffee to go“ für die Gäste angeboten, die es etwas eiliger haben, was die moderne Kaffeekultur widerspiegelt. Dies zeigt, wie traditionelle Werte mit zeitgemäßen Bedürfnissen in Einklang gebracht werden können, wie wackers-kaffee.com beschreibt.
Die Verbindung aus innovativem Ansätzen wie Krauses Hundelieferdienst und der traditionellen Kaffeekultur des Café Wacker verdeutlicht, dass die Welt des Kaffees facettenreich ist und in vielen Formen erlebbar bleibt.