Böblingen

Gäubahn-Drama: Proteste gegen die Kappung ab 2026! Gericht entscheidet bald!

Die Kappung der Gäubahn führt zu einem intensiven Streit zwischen Umweltschützern, Bürgermeistern und der Deutschen Bahn. Die Bahnverbindung zwischen Stuttgart und Zürich wird ab dem Frühjahr 2026 stark eingeschränkt. Reisende werden gezwungen sein, auf Regionalzüge oder S-Bahnen umzusteigen, um in die Stuttgarter Innenstadt zu gelangen. Der Hintergrund dieser weitreichenden Maßnahme sind die Bauarbeiten im Rahmen des Projekts Stuttgart 21, die auch die Gäubahn beeinträchtigen.

Heute, am 7. Februar 2025, stehen die Zeichen auf Konfrontation, da das Verwaltungsgericht Stuttgart am 12. Februar über die Klagen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und des Landesnaturschutzverbands (LNV) verhandeln wird. Beide Organisationen kritisieren die geplante Kappung als einen klaren Verstoß gegen den Planfeststellungsbeschluss zu Stuttgart 21, der einen „unmittelbaren Ersatz“ für den wegfallenden Gäubahnanschluss vorschreibt. Die DUH hat bereits im Juni 2023 Klage gegen das Eisenbahnbundesamt eingereicht und sehen die Einschränkungen als langfristige Benachteiligung der Reisenden an.

Klage und Bedenken der Umweltschützer

Die Kappung der Gäubahn ist vorerst für einen Zeitraum von mehreren Jahren angesetzt, während der die Verbindung über den Pfaffensteigtunnel, der bis Ende 2032 in Betrieb genommen werden soll, realisiert wird. Die Bahn rechtfertigt die Maßnahme mit erforderlichen Eingriffen in einen Damm der Gäubahnstrecke, sieht jedoch die Aufrechterhaltung einer durchgehenden Verbindung während der Bauzeit nicht vor. Der LNV befürchtet durch die Umsteigezwänge erhebliche negative Klimaauswirkungen, da sie jährlich mit zusätzlichen CO2-Emissionen von bis zu 17.000 Tonnen rechnen.

Ökologischen Verkehrsclub VCD und den Verein zur Förderung des Schienenverkehrs äußern ebenfalls Bedenken zur Notwendigkeit dieser Kappung und fordern eine detaillierte Untersuchung sowie eine Überprüfung der Alternativen. Bürgermeistern entlang der Gäubahntrasse, die eine Abkopplung ihrer Städte befürchten, sprechen sich für ein tragfähiges Konzept und gesicherte Finanzierungen zum Pfaffensteigtunnel aus, um die Sorgen der Anwohner nicht weiter zu schüren.

Verwaltungsgericht und Folgen für die Region

Die Situation ist angespannt und die Zeit drängt, da die Deutschen Bahn plant, die Gäubahn bereits 2026 bis zum Regionalbahnhof Stuttgart-Vaihingen zu kappen. Damit würden die Züge nicht mehr bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof fahren. Die Regionalzüge müssen dann einen Umweg in Kauf nehmen, was insbesondere Pendler stark belastet.

Das Verwaltungsgericht hat bereits drei Verhandlungstermine anberaumt, wobei die möglichen Konsequenzen der Kappung für die Region und die Reisenden erheblich sind. Die Bürgermeister äußern sich besorgt über eine drohende Abkopplung von wichtigen Verkehrsinfrastrukturen und fordern klarere Lösungen und Perspektiven im Hinblick auf die zukünftige Verkehrsanbindung.
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