
Der Affenberg in Salem öffnet am Samstag, dem 15. März 2025, wieder seine Türen nach einer langen Schließzeit seit November 2022. Während der Winterpause wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Auf dem weitläufigen Areal des Parks, das sowohl für Tiere als auch für Gäste optimiert wurde, können Besucher verschiedene Tierarten beobachten, darunter die bemerkenswerten Berberaffen, Störche und Damwild. Über 500 neue Bäume, wie Douglasien, Lärchen, Küstentannen und Atlaszedern, wurden gepflanzt, was zur nachhaltigen Entwicklung des Parks beiträgt.
Suedkurier berichtet, dass der Affenberg seit 2021 als „Echt nachhaltiges Erlebnis“ am Bodensee ausgezeichnet ist. Dies zeigt das Engagement des Parks für Natur- und Artenschutz und die Sensibilisierung der Besucher für Umweltfragen. Besonders zu erwähnen sind die rund 200 Berberaffen, die in ihrem natürlichen Lebensraum in Marokko und Algerien bedroht sind. Die aktuellen Schutzmaßnahmen zielen sowohl darauf ab, die Art in freier Wildbahn zu erhalten, als auch die Besucher für deren Gefährdung zu sensibilisieren.
Artenschutz und Aufklärung
Der Affenberg Salem, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerparks, engagiert sich aktiv für den Schutz der Berberaffen in Marokko. Ziel ist die Erhaltung der Art durch verschiedene Maßnahmen, einschließlich der Aufklärung der Öffentlichkeit. Besucher haben die Möglichkeit, Berberaffen in naturnahen Umgebungen zu beobachten, was zur Entwicklung eines Bewusstseins für diese Tiere beiträgt. Darüber hinaus wurden zahlreiche pädagogisch wertvolle Materialien, wie Videos und interaktive Tafeln, entwickelt, um Informationen über die Berberaffen zu vermitteln, Affenberg Salem beschreibt dies im Detail.
Die Berberaffen, die einzigen Makaken außerhalb Asiens und Afrikas nördlich der Sahara, sind aufgrund von Lebensraumzerstörung und illegalem Tierfang stark gefährdet. Aktuell gibt es schätzungsweise nur 8.000 bis 10.000 Berberaffen in den Bergwäldern Marokkos und Algeriens. Initiativen wie das „Barbary Macaque Awareness and Conservation“ (BMAC) unterstützen das Ziel, diese Populationen zu schützen und die lokale Bevölkerung für die Bedeutung der Berberaffen für das Ökosystem zu sensibilisieren, wie Zoo Wien berichtet.
Ein zentraler Aspekt des Artenschutzprojekts ist die direkte Zusammenarbeit mit lokalen Behörden zur Bekämpfung des illegalen Tierhandels und zur Schaffung eines genetischen Pools, um zukünftige Auswilderungsprojekte zu fördern. Im Jahr 1986 konnte eine Gruppe Berberaffen erfolgreich in Nordafrika ausgesiedelt werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die langfristige Zukunft der Berberaffen zu sichern und die Lebensbedingungen vor Ort nachhaltig zu verbessern.
Erlebnis für Besucher
Besucher des Affenbergs können die Affen hautnah erleben, sowohl bei Rundgängen als auch bei speziellen Fütterungen. Die Störche, die in den vergangenen Wochen aus ihren Wintergebieten zurückgekehrt sind, bieten zusätzlich interessante Anblicke. Die Besucher haben die Möglichkeit, die alltäglichen Verhaltensweisen der Störche, inklusive ihrer Liebesgeschichten und Rangeleien um Nistplätze, zu beobachten.
Der Affenberg bleibt nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein wichtiger Ort für den Artenschutz und die Umweltbildung. Durch die zahlreichen Aktivitäten und die enge Verbindung zwischen den Tieren und den Besuchern wird ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Naturschutzes gefördert.