
Die Mitfahrplattform „fahrmob“ hat seit Herbst letzten Jahres in Biberach für frischen Wind im Bereich nachhaltiger Mobilität gesorgt. Laut dem Wochenblatt News können Nutzer flexibel Pendelfahrten und Einzelfahrten organisieren. Über 60 aktive Nutzer haben sich bislang registriert, wobei die Anmeldung über regionale Vereine, Bildungseinrichtungen oder Unternehmen erfolgt. Dies gewährleistet eine sichere Verifizierung der Teilnehmer.
Zu den ersten Partnern, die sich an der Plattform beteiligen, zählen unter anderem der Deutsche Alpenverein Biberach, die Turngemeinde Biberach, der BUND Biberach sowie die Stadtverwaltung. Neben diesen ist auch die Hochschule Biberach engagiert, ebenso wie der Verein „fiB“ (Frauen in Biberach) und das Stadtteilhaus Gaisental. Die Stadt Biberach hat bereits den Wunsch geäußert, weitere Partner zu gewinnen, um das Angebot weiter auszubauen.
Partner und Beteiligung
Die Teilnahme an „fahrmob“ ist für Vereine kostenfrei, während Unternehmen eine geringe Jahresgebühr entrichten. Am 20. Februar findet eine Informationsveranstaltung im Baudezernat der Stadt statt, bei der Interessierte sich über das Projekt austauschen können. Die Anmeldungen sind direkt bei Klimaschutzmanagerin Lisa Schröder per E-Mail oder Telefon möglich.
Die Nutzung von „fahrmob“ ist zudem flexibel. Die Mitfahrgelegenheiten können für verschiedene Zwecke genutzt werden, und Interessierte registrieren sich bequem über die Website oder die dazugehörige App. Der Start- und Zielort variiert, um Fahrten zu Freizeitaktivitäten, Einkäufen oder Events zu ermöglichen.
Die Bedeutung nachhaltiger Mobilität
Die Initiative in Biberach reiht sich in einen größeren Kontext ein, den die Bundesregierung verfolgt. Gemäß den Informationen von Bundesregierung.de hat die Förderung der Elektromobilität hohe Priorität, um klimaschonenden Verkehr zu ermöglichen. Elektrofahrzeuge verursachen deutlich weniger CO2-Emissionen, besonders wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben werden. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, bis 2030 mindestens 15 Millionen voll elektrisch betriebene PKW auf die Straßen zu bringen.
Aktuell sind etwa 2,11 Millionen Elektroautos in Deutschland zugelassen. In den letzten Jahren wurden rund 10 Milliarden Euro im Rahmen des Umweltbonus ausgezahlt, um den Kauf von Elektrofahrzeugen zu fördern. Diese Förderung läuft jedoch Ende 2023 aus.
Ein weiterer wichtiger Schritt der Bundesregierung ist die Planung des Aufbaus einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur. Bis 2030 sollen eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung stehen. Um diesen Zugang zu erleichtern, wird auch ein Masterplan zur Ladeinfrastruktur umgesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, einschließlich Unternehmen und der öffentlichen Hand, ist dabei essenziell.
Zusammengefasst stehen Projekte wie „fahrmob“ und die große Vision der Bundesregierung hinsichtlich Elektromobilität und nachhaltiger Infrastruktur in enger Verbindung. So arbeiten lokale Initiativen in Biberach und auf Bundesebene zum gemeinsamen Ziel, Verkehr umweltfreundlicher zu gestalten und den Übergang zu einer nachhaltigen Mobilität zu fördern.