Baden-Baden

Zukunft der Mobilität: Neue ÖPNV-Studie für Karlsruhe und Wörth vorgestellt!

Am 27. März 2025 wurde in Karlsruhe ein bedeutender Schritt zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) über den Rhein bekannt gegeben. Die Stadt Karlsruhe und der BUND Landesverband Baden-Württemberg haben sich im Rahmen eines Planfeststellungsbeschlusses für eine zweite Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth zusammengetan. Eine zentrale Maßnahme, die dieser Initiative zugrunde liegt, ist die Erstellung einer umfassenden Machbarkeitsstudie, die das Land Baden-Württemberg in Auftrag gegeben hat, um die Verkehrssituation im grenzüberschreitenden Verkehr zu verbessern. Diese Studie wurde in enger Abstimmung mit den beteiligten Partnern wie dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz sowie dem Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd durchgeführt.

Die Machbarkeitsstudie umfasst eine detaillierte Untersuchung aller Verkehrsträger im Korridor von Iffezheim bis Germersheim. Dabei wurden wichtige Aspekte wie die Umsetzbarkeit, die voraussichtlichen Kosten und die Auswirkungen auf den rheinquerenden Verkehr berücksichtigt. Ein Ergebnis dieser Studie sind fünf hervorgehobene Maßnahmen, die die Optimierung des rheinquerenden ÖPNV vorsehen. Dazu gehören die Etablierung eines Expressbusses von Herxheim nach Karlsruhe, die Einrichtung von On-Demand-Angeboten, der Ausbau des Stadtbahnangebots zwischen Germersheim und Karlsruhe sowie die Ausweitung von Tempo-30-Zonen im Innerortsverkehr. Zudem wird die Einführung eines Mobilitätspasses angestrebt.

Nachhaltige Mobilität als Ziel

Ministerialdirektor Berthold Frieß betonte bei der Übergabe der Ergebnisse die Notwendigkeit einer engen Abstimmung und Finanzierung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Ein dringlicher Punkt, der hervorgehoben wurde, ist die Verbesserung der Schieneninfrastruktur am Bahnhof Wörth. Hierbei wird auch die Suche nach kurzfristigen Lösungen in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden in Rheinland-Pfalz angestrebt. Ab 2026 ist zudem der Umstieg von Diesel- auf Akkutriebwagen für einen emissionsfreien Regionalverkehr vorgesehen, was einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität leisten soll.

Die Machbarkeitsstudie reiht sich in eine umfassendere Initiative zur Förderung der nachhaltigen Mobilität ein, die auch von den Ergebnissen weiterer Projekte, wie sie unter anderem auf fops.de dokumentiert sind, unterstützt wird. Hier werden verschiedene Aspekte der urbanen Mobilität untersucht, von der integrierten Stadtentwicklung über die Verbesserung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur bis hin zu innovativen Mobilitätskonzepten.

Zukünftige Entwicklungen im ÖPNV

Die Themen Nachhaltigkeit und effiziente Nutzung des urbanen Raumes stehen dabei im Fokus. Das Projekt legt Wert auf Qualitätsstandards und die Einbeziehung europäischer Richtlinien in die nationale Verkehrspolitik. So wird beispielsweise auch der Einsatz von Fahrrädern im Wirtschaftsverkehr sowie die Entwicklung dynamischer und umweltsensitiver Verkehrsmanagement-Systeme untersucht. Diese Gesamtheit an Maßnahmen und Studien zielt darauf ab, eine Verkehrswende im deutschen ÖPNV voranzutreiben und den Herausforderungen des Klimawandels und des städtischen Lebensraums gerecht zu werden.

Die Erarbeitung dieser Konzepte zum rheinquerenden ÖPNV ist somit nicht nur ein wichtiger Schritt für die Region Karlsruhe und Wörth, sondern auch ein Beispiel für die Integration nachhaltiger Mobilität in die zukünftige Verkehrspolitik Deutschlands. Die Herausforderungen sind enorm, aber die jetzt angestoßenen Projekte könnten einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in der Region leisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
baden-wuerttemberg.de
Weitere Infos
fops.de

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