
Der Januar 2025 begann in Baden-Württemberg mit winterlichen Landschaften. Derzeit wird das Wetter von Hoch „Beate“ bestimmt, einem Hochdruckgebiet, das frostige, jedoch trockene Bedingungen mit sich bringt. Meteorologe Dominik Jung warnt bereits vor möglichen Wetteränderungen ab dem 25. Januar, die zu einem Wettersturz mit Polarluftmassen und Schneefällen führen könnten. Dennoch bleibt die Prognose unsicher, da die Ensemble-Vorhersage für Mannheim bis zum 1. Februar eher auf milde Temperaturen hindeutet, mit einem Durchschnitt von 5 bis 7 Grad.
Frostige Berechnungen haben sich reduziert, sodass Niederschläge voraussichtlich als Regen und nicht als Schnee auftreten werden. Auch die Erwartungen für den Februar sind überwiegend mild; er könnte 1 bis 2 Grad wärmer sein als das Klimamittel von 1991 bis 2020. Einzelne Frostphasen und gelegentliche Schneefälle sind zwar möglich, jedoch ist kein langanhaltender Winter in Sicht, wie merkur.de berichtet.
Aktuelle Wetterlage
Die Wetterlage wird weiterhin durch einen winterlichen Hochdruckeinfluss geprägt, wie aktuelle Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigen. Bis zum Mittag wird mit leichtem bis mäßigem Frost gerechnet, wobei örtlich Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe auftreten kann. Besonders in Oberschwaben sind föhnige Bedingungen zu erwarten.
Für das Wochenende sind ähnliche Bedingungen vorausgesagt: Am Sonntag wird frostiges Wetter in den Niederungen dominiert, während die mittleren Lagen heiter bis sonnig sein könnten. Die Maximaltemperaturen erreichen um die 0 Grad unter Nebelbedingungen, während sie in höheren Lagen bis zu 8 Grad betragen können. In der Nacht zum Montag ist dann wieder mit klarem Himmel im Bergland zu rechnen, während in den Niederungen Nebel auftreten kann.
Langfristige Klimaerwartungen
In einem weiteren Kontext ist die Diskussion über den Klimawandel von Bedeutung. Laut den Daten des Umweltbundesamtes wird für das 21. Jahrhundert ein globaler Temperaturanstieg von 1,6 bis 4,7 Grad Celsius erwartet, wenn die Treibhausgasemissionen nicht nachhaltig reduziert werden. Diese Veränderungen sind mehr als die natürlichen Temperaturschwankungen der letzten Jahrhunderte.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Temperaturen in der Arktis in den letzten 100 Jahren doppelt so schnell gestiegen sind wie im globalen Durchschnitt. Dies hat zur Folge, dass der Meeresspiegel bis 2100 zwischen 18 und 59 cm ansteigen könnte und möglicherweise auch extreme Wetterereignisse zunehmen werden. In Europa wird eine Temperaturzunahme von 1,0 bis 5,5 Grad Celsius prognostiziert, wobei die stärkste Erwärmung im Winter in Ost- und Nordeuropa sowie im Sommer in Südwesteuropa erwartet wird.
Insgesamt zeigt sich ein besorgniserregendes Bild: Die Abnahme kalter und frostiger Tage im Winter steht möglicherweise im Widerspruch zu den künftigen Wetterprognosen für Baden-Württemberg, die auf milde und unbeständige Winter hinweisen. Während die aktuellen Bedingungen von Hochdruckgebieten geprägt sind, bleibt abzuwarten, wie das Wetter sich in den kommenden Wochen entwickeln wird.