
Am 3. Februar 2025 hat die Stiftung Neu-Ulm eine neue Runde von Fördermitteln zur Unterstützung lokaler Projekte bekannt gegeben. Bei einer symbolischen Scheckübergabe würdigte der Stiftungsvorstand, bestehend aus Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger, NUWOG-Geschäftsführer André Zaman und Professor Gerhard Mayer, die wertvolle Arbeit, die von zahlreichen Organisationen und Gruppen in der Region geleistet wird. Die Fördergelder wurden bereits überwiesen, wobei der größte Einzelposten von 3000 Euro dem Malteser Hilfsdienst für das Projekt „Johannes Suppentreff – Vespertüten“ zugeteilt wurde.
Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, soziale, kulturelle und integrative Projekte zu fördern. Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 wurden nahezu 280.000 Euro ausgeschüttet. In diesem Jahr werden insgesamt 15 Projekte gefördert, die durch gezielte Mittelverstärkung einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft ausüben sollen. Die Vergabe dieser Mittel ist Teil eines fortlaufenden Engagements, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Neu-Ulm stärkt.
Vielfalt der geförderten Projekte
Die vergebenen Fördermittel für 2024 gehen an folgende Projekte:
- Generationentreff Ulm/Neu-Ulm: 500 Euro für „50 Jahre Generationentreff“
- Verein Igelhilfe: 200 Euro
- Johanniter-Unfall-Hilfe: 1000 Euro für „Lacrima-Trauerbegleitung“
- Verein Kulturloge Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau-Kreis: 400 Euro
- Freundeskreis Familienzentrum: 1500 Euro für Sprachkurs „Mama lernt Deutsch – Papa auch“
- Bürgerverein Wiley: 1000 Euro für Stadtteilfest mit Musik
- Neu-Ulmer Ehrenamtsbörse: 500 Euro für Willkommenspicknick
- Verein Lebenswert: 800 Euro für Begegnungscafé
- Neu-Ulmer Arbeiterwohlfahrt: 250 Euro für Frauenberatung
- Initiative „Gemeinsam Genießen“: 1500 Euro für Projekt
- Theater Luftschloss: 1500 Euro für Generationen Podcast
- Verein Firefly Hope Project: 1000 Euro für Projekt „Im Miteinander eröffnen sich neue Möglichkeiten“
- Flüchtlingsrat Ulm: 2000 Euro für Arbeit mit Roma
- Malteser Hilfsdienst: 3000 Euro für „Johannes Suppentreff – Vespertüten“
Oberbürgermeisterin Albsteiger betonte die essentielle Rolle der Stiftung für die Stärkung sozialer und kultureller Projekte in der Region. Bürger sind dazu eingeladen, Projektvorschläge einzureichen, um Fördergelder zu beantragen. Die Entscheidungen über die Mittelvergabe erfolgen immer am Ende des jeweiligen Jahres durch den Stiftungsvorstand.
Engagement und Zukunftsaussichten
Für das Jahr 2025 stehen weitere Fördertöpfe bereit, und Vorschläge können bis Ende September eingereicht werden. Auf der Homepage der Bürgerstiftung sind die entsprechenden Vordrucke zu finden. Das Motto der Stiftung Neu-Ulm lautet „Helfen mit Herz“ und unterstreicht das Bestreben, das Gemeinwesen aktiv zu fördern. Die Stiftung unterstützt Projekte in vielen Bereichen, wie Jugend-, Familien- und Altenhilfe, Bildung, Erziehung sowie Umweltschutz und Kultur, und bietet damit zahlreichen lokaler Initiativen eine Plattform zur Weiterentwicklung.
Stiftungen wie die Stiftung Neu-Ulm sind ein bedeutender Baustein im sozialen Gefüge Deutschlands. Rund zwei Drittel der Stifter sind Privatpersonen, und das Gesamtvermögen der Stiftungen wird auf etwa 100 Milliarden Euro geschätzt. Fördereinrichtungen agieren häufig als langfristige Partner und bringen ihre Mittel in Projekte ein, die dem Gemeinwohl dienen. Die positive Entwicklung im Stiftungswesen zeigt sich auch in der Verdopplung der Anzahl von Stiftungen bürgerlichen Rechts in den letzten zehn Jahren, was einen Anstieg des bürgerschaftlichen Engagements in der Gesellschaft widerspiegelt deutsches-ehrenamt.de berichtet.