
Im Welzheimer Wald fand heute eine umfassende Übung statt, bei der Seuchenschutzanzüge, Suchhunde und Drohnen zum Einsatz kamen. Ziel war es, sich auf mögliche Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorzubereiten. Bei dieser Übung, die sich in der Nähe der Juxhöhle abspielte, wurde insbesondere auf die Reaktion auf verdächtige Wildschweinefunde geachtet. Die ASP breitet sich in Deutschland von Rheinhessen aus nach Osten und Süden aus, wodurch auch Nordwürttemberg betroffen ist, wie [ZVW] berichtet.
Das Training wird vom TCRH organisiert, das im Auftrag des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg Kadaver-Suchteams bildet. Diese Teams sind für die Auffindung und Beseitigung verendeter Wildschweine zuständig, um die ASP zu bekämpfen. Es handelt sich um ein wichtiges Hilfesystem für betroffene Landkreise, die dadurch umfassende Unterstützung bei der Fallwildsuche erhalten.
Ausbildung und Aufnahme neuer Teams
Ehrenamtliche Einsatzkräfte haben die Möglichkeit, Bildungszeit bei ihren Arbeitgebern zu beantragen, um sich im TCRH ausbilden zu lassen. Interessierte können ein Ausschreibungsformular herunterladen und an das TCRH senden, um in die Ausbildung zu starten. Für 2025 wird eine Online-Informationsveranstaltung zur ASP-Kadaversuche angeboten, und die genauen Termine stehen noch aus.
Zudem gibt es Sichtungsveranstaltungen für Hundeführer, die in jedem Jahr auf unterschiedlichen Terminen stattfinden. Im Jahr 2025 sind die Termine für die Sichtungen:
- 07. Juni 2025 (9:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr)
- 08. Juni 2025 (9:00 – 12:00 Uhr)
- 18. Oktober 2025 (9:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr)
Schulungen und Prüfungen
Im Rahmen der Ausbildung finden verschiedene Lehrgänge und Wochenendkurse statt, die sich über das ganze Jahr erstrecken. Beispielsweise ist der erste Wochenlehrgang für den Zeitraum vom 27. Januar bis 2. Februar 2025 geplant. Die Fortbildungsangebote für Drohnenpiloten beinhalten Schulungen zur Hardware und Software sowie zur Planung und Auswertung von Suchmissionen.
Prüfungen für die Kadaver-Suchteams sind für folgende Daten angesetzt:
Termin |
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08./09. Februar 2025 |
31. Mai/01. Juni 2025 |
04./05. Oktober 2025 |
Eine Zusammenarbeit mit dem Jagdgebrauchshundverband e.V. und dem BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. stellt sicher, dass die Ausbildung und das Training kostenfrei sind und es Aufwandsentschädigungen bei Einsätzen gibt. Die ersten Kurse, die im März 2022 starteten, hatten bereits eine positive Resonanz, mit großem Engagement der Teilnehmer.
Die Bekämpfung der ASP ist ein zentrales Anliegen für die beteiligten Fachbehörden, wobei der erste Ausbruch 2022 in Baden-Württemberg stattfand. In den darauffolgenden Wochen suchten die Kadaversuchteams in den umliegenden Wäldern, blieben jedoch erfolglos bei der Kadaversuche. Trotzdem gibt es klare Ansätze, um die Effektivität der Einsätze weiter zu steigern.
Der **Tierärztetag** am 8. November 2024 hat das Ziel, Funktionsträger aus Veterinärämtern fortzubilden und informiert darüber, wie der Umgang mit der ASP effektiver gestaltet werden kann. Für weitere Informationen zur ASP-Bekämpfung und den Ausbildungsangeboten können Interessierte die Webseite des TCRH besuchen oder direkt über die E-Mail asp@tcrh.de Kontakt aufnehmen.