Junge Blutspender dringend gesucht: Jetzt Leben retten am Weltblutspendetag!
Bundesgesundheitsministerin Warken ruft junge Menschen zur Blutspende auf. Anlass ist der Weltblutspendetag am 14. Juni 2025.

Junge Blutspender dringend gesucht: Jetzt Leben retten am Weltblutspendetag!
Am heutigen Weltblutspendetag, dem 14. Juni 2025, richtet Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) einen eindringlichen Aufruf an die jüngere Generation: „Blutspenden rettet Leben!“. Die Ministerin beobachtet mit Sorge, dass das Engagement für Blutspenden unter jungen Menschen merklich abnimmt und es „aus der Mode“ gekommen ist, wie sie betont. Dabei ist die Bedeutung von Blutspenden aus der täglichen medizinischen Versorgung nicht zu unterschätzen, denn täglich werden Blutkonserven in Kliniken benötigt.
Gesunde Menschen ab 18 Jahren können sich zur Blutspende bereit erklären, vorausgesetzt, sie wiegen mindestens 50 Kilogramm. Männer dürfen bis zu sechsmal im Jahr spenden, Frauen hingegen bis zu viermal. Doch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sieht sich mit einem bevorstehenden Generationswechsel konfrontiert, da die spendenstarke Babyboomer-Generation allmählich auscheidet. Georg Götz, Vorsitzender des DRK, äußert Bedenken, dass es zunehmend schwieriger wird, Erstspender aus der jüngeren Bevölkerung zu gewinnen, was auf einen Rückgang der Erstspenderzahlen hinweist, insbesondere in den jüngeren Altersgruppen, so berichtet auch blutspende-leben.de.
Der demografische Wandel und seine Auswirkungen
Der demografische Wandel hat massive Auswirkungen auf die Bereitschaft zum Blutspenden. Laut dem DRK besuchten im Jahr 2024 rund 3,16 Millionen Menschen die Blutspendetermine, die bundesweit insgesamt auf 40.696 Veranstaltungen verteilt waren. Dennoch ist ein Rückgang bei den Blutspenden zu verzeichnen: Über 6 Prozent weniger Erstspender im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend muss dringend umgekehrt werden, denn der Bedarf an Blutpräparaten bleibt konstant hoch, unabhängig von der Jahreszeit. Gerade die Sommermonate bringen oft eine sinkende Spendenbereitschaft mit sich, da viele Menschen im Urlaub sind oder Hitzewellen erleben.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, wie wichtig Blutspenden über die Jahrhunderte hinweg war. Die erste dokumentierte Bluttransfusion fand 1492 statt, und mit den Fortschritten in der Medizin, wie der Entdeckung des Blutgruppensystems durch Karl Landsteiner im Jahr 1900, wurde die Transfusionsmedizin revolutioniert. Umso wichtiger ist es, auch heute aktiv zur Blutspende zu mobilisieren, um Engpässe künftig zu vermeiden, wie blutspendedienst-west.de berichtet.
Engagement für die Zukunft
Um die zukünftige medizinische Versorgung sicherzustellen, ist der DRK-Appell klar: „Blutspenden retten Leben, regelmäßig und zu jeder Jahreszeit!“. Nur etwa 3 Prozent der Bevölkerung in den Einzugsgebieten spenden regelmäßig Blut. Angesichts dieser Zahlen ist die Notwendigkeit, die Blutspende als gesellschaftliche Aufgabe ins Bewusstsein der Allgemeinheit zu rücken, unübersehbar. Der Weltblutspendetag soll auch ein Dankeschön an alle Blutspenderinnen und -spender darstellen und gleichzeitig ein Aufruf an die Jüngeren sein, sich aktiv in diese wichtige Lebensrettungsaktion einzubringen.
Es ist höchste Zeit, dass wir das Thema Blutspende breiter in unserer Gesellschaft kommunizieren und neue Wege finden, um die jüngere Generation für diese wertvolle Tätigkeit zu gewinnen. Denn jede Spende zählt und kann das Leben anderer nachhaltig verändern.