Brian Wilson, Ikone der Beach Boys, mit 82 Jahren verstorben!
Brian Wilson, Mitgründer der Beach Boys, ist am 11. Juni 2025 im Alter von 82 Jahren gestorben. Sein musikalisches Erbe bleibt unvergessen.

Brian Wilson, Ikone der Beach Boys, mit 82 Jahren verstorben!
Ein trauriger Tag für die Musikszene: Brian Wilson, der legendäre Mitgründer der Beach Boys, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Das bestätigte seine Familie auf Instagram und über die offizielle Website. Details zu Ort und Uhrzeit seines Todes wurden jedoch nicht bekannt gegeben. Wilson litt an einer Form von Demenz, die ihn in den letzten Jahren stark beeinträchtigt hat, und stand unter Vormundschaft, wie ZVW berichtet.
Brian Wilson wurde 1942 in Hawthorne, Kalifornien, geboren und formte die Beach Boys in seiner Highschool-Zeit gemeinsam mit seinen Brüdern Carl und Dennis, seinem Cousin Mike Love und dem Freund Al Jardine. Die Band startete als Garageband und avancierte schnell zu einem der einflussreichsten Acts der Rockgeschichte. Mit Hits wie „Surfin’ U.S.A.“, „California Girls“ und dem legendären „Good Vibrations“ schufen sie das musikalische Abbild des kalifornischen Lebensgefühls. Ihr Album „Pet Sounds“ aus dem Jahr 1966 gilt als eines der besten Pop-Alben des 20. Jahrhunderts und inspirierte sogar Paul McCartney zu „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“, wie in Biography nachzulesen ist.
Ein turbulentes Leben
Wilson erlebte nicht nur musikalische Höhen, sondern auch zahlreiche persönliche Tiefen. Er kämpfte mit psychischen Erkrankungen, darunter eine schizoaffektive Störung, die ihn unter anderem mit Halluzinationen und Depressionen plagte. Nach einem Nervenzusammenbruch 1967 zog er sich aus dem Tourleben zurück und widmete sich intensiver der Musikproduktion. Sein Weg war geprägt von Drogenmissbrauch, dem Verlust seiner geliebten Ehefrau Melinda, die im vergangenen Jahr starb, und der Kontrolle durch unglückliche therapeutische Beziehungen, wie The New York Times anmerkt.
Er war zwar ein kreatives Genie, dennoch hat Wilson stets betont, wie wichtig seine Familie für ihn war. Mit Melinda hatte er fünf adoptierte Kinder und zwei Kinder aus einer vorherigen Ehe. Seine Liebe zur Musik war ungebrochen; trotz gesundheitlicher Probleme tourte er bis ins hohe Alter, auch wenn er gelegentlich Konzerte absagen musste.
Erbe und Vermächtnis
Das musikalische Erbe der Beach Boys ist unbestritten. Zwischen 1962 und 1966 landete die Band 13 Singles in den Top Ten, darunter drei Nummer-eins-Hits. Brians außergewöhnliche Fähigkeiten als Produzent und sein Gespür für innovative Arrangements setzten neue Standards in der Musikindustrie. Seine Autobiografie „I Am Brian Wilson“ gewährt Einblicke in sein bewegtes Leben und die Herausforderungen, mit denen er kämpfen musste, was seine Anhänger weiter beeindruckt hat.
Trotz seiner Ängste, die ihn daran hinderten, das Meer zu genießen, schuf Wilson unzählige Songs, die vom Surfen und von der kalifornischen Kultur handelten. Nach Jahren der Konflikte mit seinen Bandkollegen fand er schließlich wieder Frieden und veröffentlichte 2012 mit „That’s Why God Made the Radio“ ein Comeback-Album. Brian Wilson bleibt auch in den Herzen seiner Fans lebendig, und sein Einfluss auf die Musik wird weiterhin spürbar sein.