Tatjana Maria: Sensationell im WTA-Finale mit 37 Jahren!

Tatjana Maria: Sensationell im WTA-Finale mit 37 Jahren!
Queen's Club, London, Großbritannien - Ein Traum wird wahr für Tatjana Maria: Die 37-jährige Tennisspielerin hat am 14. Juni 2025 eindrucksvoll das Finale des WTA-500-Turniers im Queen’s Club in London erreicht. Mit einem sensationellen Halbfinalsieg über die favorisierte Madison Keys setzte sie sich in zwei Sätzen mit 6:3, 7:6 (7:3) durch und lieferte damit einen weiteren Beweis für ihr unermüdliches Talent und ihren Willen.
Maria, die im Finale die Chance hat, entweder gegen Zheng Qinwen aus China oder Amanda Anisimowa aus den USA zu spielen, erobert sich gleichzeitig einen Platz in der Geschichtsbücher: Sie wird die älteste Spielerin in einem WTA-500-Finale mit 37 Jahren und 312 Tagen. Diese Leistung spricht Bände über ihre Ausdauer und den Kampfgeist, den sie als zweifache Mutter unter Beweis stellt.
Ein Überraschungsmoment im Halbfinale
Trotz der hohen Temperaturen von bis zu 27°C, die Keys humorvoll als „schönen Wintertag“ bezeichnete, behielt Maria kühlen Kopf und spielte mit präzisen Slice-Schlägen und starkem Netzspiel. Diese homogene Mischung ihrer Spielstrategien machte sie zu einer schwer zu schlagenden Gegnerin für Keys, die in der Vergangenheit gegen Maria in drei Begegnungen ungeschlagen blieb.
Ein Blick auf die Zukunft und Herausforderungen für Sportlerinnen
Marias bemerkenswerte Karriere und ihr Aufstieg im Profisport zeigen, wie sehr sich die Rahmenbedingungen für Sportlerinnen verbessern. Seit 2018 gibt es bei vielen Wettbewerben eine Rückkehrmöglichkeit für Spielerinnen, die Mütter geworden sind. Der „Special Ranking“-Status, der bis zu drei Jahre nach der Geburt eines Kindes gilt, bietet Damen im Tennis die Möglichkeit, ihre Karriere trotz familiärer Verpflichtungen fortzusetzen. Diese Entwicklung könnte nach Meinung von Sportexperten einen großen Schritt in Richtung Gleichstellung im Sport bedeuten, da viele Athletinnen nach der Geburt von Kindern weiterhin mit Vorurteilen und Herausforderungen konfrontiert sind.
Der Sporthochschuldozent Christoph Bertling hebt hervor, dass Sportlerinnen gegen überholte Frauenbilder ankämpfen müssen, während Männer oft ohne Hinterfragen ihre Sportarten ausüben können. Es ist wichtig, dass langfristige Veränderungen herbeigeführt werden, damit der Profisport für Mütter zur Norm wird. Positive Beispiele wie die Kinderbetreuung während des Wimbledon-Turniers zeigen, dass solche Veränderungen möglich sind.
Maria, die 2022 das Halbfinale in Wimbledon erreichte, hat in den letzten Jahren ihre Rückkehr auf die große Bühne erfolgreich gemeistert. Der bevorstehende Wettkampf im Queen’s Club könnte eine weitere Etappe auf ihrem beeindruckenden Karriereweg darstellen, während sie gleichzeitig als Vorbild für viele aufstrebende Sportlerinnen gilt.
Wir dürfen gespannt sein, wie das Finale ausgeht, und sind sicher, dass Maria auch dort ihr Bestes geben wird. Ihr Werdegang beweist, dass man mit Beständigkeit und Leidenschaft auch im späteren Sportleben noch große Erfolge feiern kann.
Für weitere Informationen zu Marias beeindruckenden Leistungen in London, können Sie zvw.de und wtatennis.com besuchen, sowie sich über tiefere Einblicke in die Herausforderungen für Sportlerinnen auf web.de informieren.
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Ort | Queen's Club, London, Großbritannien |
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