Vaihingen plant Gartenschau 2029: Bürger in Chancen und Kosten einbeziehen!

Vaihingen plant Gartenschau 2029: Bürger in Chancen und Kosten einbeziehen!

Vaihingen an der Enz, Deutschland - In Vaihingen an der Enz wird die Vorfreude auf die Gartenschau „Vaihingen Enzückt 2029“ immer spürbarer. Oberbürgermeister Uwe Skrzypek machte bei einem jüngsten Event deutlich, wie wichtig die Einbindung der Bürger in das Konzept ist. Schließlich soll die Gartenschau nicht nur ein kirchliches Spektakel, sondern eine echte Bürgergartenschau werden. Das ist eine Herausforderung, die nicht zu unterschätzen ist. Insbesondere Kritiker im Gemeinderat äußerten Bedenken bezüglich der hohen Kosten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, während die Befürworter die riesigen Chancen sehen, die eine solche Veranstaltung mit sich bringen kann. Geplant ist ein Budget von satten 50 Millionen Euro.

„Die Gartenschau wird Vaihingen in der Region einen ganz neuen Ruf verschaffen“, so Skrzypek weiter. Dabei ist es wichtig, dass die Bürger von Beginn an in den Planungsprozess einbezogen werden, um eine breite Akzeptanz zu erreichen. Die Herausforderungen sind evident, doch die Möglichkeiten, die sich bieten, sind ebenso groß.

Umfassendes Gestaltungskonzept

Die Gartenschau 2029 wird nicht nur eine beeindruckende Veranstaltung, sondern auch ein langfristiges Projekt, das die Stadt verändern soll. Im Rahmen eines offenen freiraumplanerischen Wettbewerbs werden grundlegende Ideen für die Daueranlagen entwickelt. kärn der Planung sind mehrere Areale: das Enßle-Areal, die historischen Bürgergärten, das Häcker-Areal, die ehemalige Gärtnerei am Weller-Areal sowie die Enzterrassen mit neu zu planenden Sportanlagen am Egelsee. Historische Elemente der Bürgergärten sollen dabei bewahrt und in die neuen Planungen integriert werden.

Das Motto der Gartenschau lautet: „Bewahren, Erfahren und Gestalten“. Auch innovative Ansätze zur städtebaulichen Konversion der Flächen werden gefordert. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt, der das gesamte Konzept durchzieht. Unter den Maßnahmen zum „Bewahren“ sind beispielsweise die Wiederverwendung von Abbruchmaterialien und der Schutz des Naturbestands durch sensible Bepflanzung angesiedelt.

Naturerlebnis und Bildungsangebote

Ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts ist die Schaffung von Bildungspfaden und Erlebnispfaden, die den Besuchern nicht nur die Schönheit der Natur näherbringen, sondern auch zur körperlichen Betätigung anregen sollen. Multifunktionale Elemente sind ebenso geplant, um den Raum vielfältig nutzbar zu machen.

Das Enssle-Gebäude wird einer interessanten Umgestaltung unterzogen. Geplant ist die Erhaltung der äußeren Struktur, während der Innenraum modernisiert wird. Die Idee einer öffentlichen Dachterrasse mit Blick auf die Altstadt lässt die Herzen der Besucher höherschlagen. Auch das Häckerareal erhält eine neue gestalterische Ausrichtung, mit einem zentralen Platz, der als Treffpunkt für neue Nutzungen dient – sei es Co-Working oder kreative Manufakturen.

Eine Stadt für alle

Die Vernetzung der verschiedenen Areale spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Neue Wege und Brücken werden geschaffen, um die Innenstadt mit den Bürgergärten zu verbinden. Außerdem entstehen zwei Anlegestellen für ein Ziehfloß an der Enz, was dem Wassererlebnis zusätzlich Auftrieb gibt.

Die Stadt Vaihingen an der Enz zeigt mit der Gartenschau 2029, dass sie nicht nur auf Tradition setzt, sondern auch in die Zukunft blickt. Gemeinsam mit Partnern wie der AAg Architekten GmbH aus Heidelberg wird die Gartenschau ein Ort sein, der die Prinzipien von „Cradle to Cradle“ und Nachhaltigkeit verkörpert. Es bleibt abzuwarten, wie die Bürger auf die Pläne reagieren werden. Doch eines ist sicher: Da liegt was an!

Für weitere Informationen siehe KRZBB und GDLA.

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OrtVaihingen an der Enz, Deutschland
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